- Deutsche Gesellschaft für Philosophie
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Die Deutsche Gesellschaft für Philosophie (DGPhil) ist die Vereinigung der an Hochschulen und Schulen des deutschsprachigen Raums forschenden und lehrenden Philosophen sowie aller, die am deutschen philosophischen Geistesleben teilnehmen wollen. Die Gründungsinitiative ging 1947 beim I. Deutschen Philosophen-Kongress in Garmisch-Partenkirchen von Georgi Schischkoff aus. Sie führte 1950 zur Gründung der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland e.V. Am 25. September 2002 fasste die Mitgliederversammlung den Beschluss, den Namen in Deutsche Gesellschaft für Philosophie e.V. zu ändern. Sitz der Gesellschaft ist in Köln.
Inhaltsverzeichnis
Ziele und Aufgaben
Die satzungsgemäßen Ziele der DGPhil bestehen darin, weiteste Kreise für die philosophische Arbeit zu interessieren und sie an ihren Ergebnissen teilhaben zu lassen, Belange der Philosophie an Hochschulen und Schulen zu vertreten sowie durch ein jährlich stattfindendes Forum für Philosophie und den in dreijährigem Turnus stattfindenden Deutschen Kongress für Philosophie den Austausch wissenschaftlicher Ergebnisse in der Philosophie zu fördern. Zu den Aufgaben der DGPhil gehört es überdies die deutschen Philosophen in der Féderation Internationale des Sociétés de Philosophie(FISP) zu vertreten und die Zusammenarbeit mit den nationalen Organisation des Auslands zu stärken.
Organisation
Der Verein wird durch einen Vorstand, bestehend aus Präsident, Geschäftsführer und Schatzmeister, geleitet. Ein Erweiterter Vorstand, der die verschiedenen Arbeitsgebiete und Arbeitsansätze in der Philosophie repräsentieren soll, berät den Vorstand. Die Mitgliederversammlung tritt in der Regel anlässlich der Deutschen Kongresse für Philosophie alle drei Jahre zusammen. Sie wählt den Vorstand und ist für die Änderung der Satzung zuständig.
Zur DGPhil gehören als korporative Mitglieder (Fachverbände) über 20 philosophische Vereinigungen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen und Schwerpunkten im Bereich der Philosophie an. Ferner ist ihr die Arbeitsgemeinschaft philosophischer Editionen angegliedert. Publizistische Organe der DGPhil sind die Fachzeitschriften Allgemeine Zeitschrift für Philosophie (AZP) und Zeitschrift für philosophische Forschung (ZPhF).
Präsidenten
- 1947: Paul Menzer Präsident des I. Deutschen Philosophen-Kongresses in Garmisch-Partenkirchen
- 1948: Fritz-Joachim von Rintelen Präsident des II. Deutschen Philosophen-Kongresses in Mainz
- 1950: Helmuth Plessner Präsident des III. Deutschen Philosophen-Kongresses in Bremen. Dort seine Wahl zum ersten Präsidenten der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland, die auf diesem Kongress gegründet wurde.
- 1957–1962: Helmut Kuhn
- 1962–1968: Hans-Georg Gadamer
- 1969–1975: Kurt Hübner
- 1975–1978: Hermann Lübbe
- 1978–1984: Wolfgang Kluxen
- 1984–1987: Odo Marquard
- 1988–1990: Herbert Schnädelbach
- 1990–1993: Hans Lenk
- 1997–1999: Jürgen Mittelstraß
- 1999–2002: Wolfram Hogrebe
- 2003–2005: Günter Abel
- 2006–2008: Carl Friedrich Gethmann[1]
- seit 2009: Julian Nida-Rümelin[2]
Korporative Mitglieder (Fachverbände) der DGPhil
- Deutsche Gesellschaft für Ästhetik
- Gesellschaft für Analytische Philosophie
- Gesellschaft für antike Philosophie
- Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie
- Gesellschaft für Philosophie des Mittelalters und der Renaissance
- Internationale Assoziation von Philosophinnen
- Internationale Ludwig-Wittgenstein-Gesellschaft
- Internationale Schelling Gesellschaft
- Kant-Gesellschaft
- Max-Scheler-Gesellschaft
- Schopenhauer-Gesellschaft
u. a.
Literatur
- Wolfram Hogrebe, Volker Böhnigk, Kati Müller (Hrsg.): Materialien zur Geschichte der allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland e. V. (1950–2002). Sinclair Press, Bonn 2002, ISBN 3-9806762-3-4.
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorien:- Philosophische Gesellschaft
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