- Deutsche Triathlon-Union
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Die Deutsche Triathlon Union (DTU) ist der offizielle Dachverband für deutsche Triathleten.
Sie entstand 1985 aus der Fusion der vorherigen Triathlon-Dachverbände DTV (Deutscher Triathlon Verband, leistungssportorientiert) und DTrB (Deutscher Triathlonbund, breitensportorientiert) und ist damit Teil des Deutschen Sportbundes. Im Herbst 1990 integrierte sich der noch junge DDR-Triathlon-Verband in die DTU – siehe A3k (Ausdauerdreikampf).
Die ZDF-Sportreportage sendete im Herbst 1981 einen etwa zehnminütigen Bericht über den Ironman Hawaii desselben Jahres. Dieser wurde aus dem vom US-amerikanischen Sender ABC zur Verfügung gestellten Material zusammengestellt. Dies war der Auslöser für die im folgenden Jahr erstmals organisierten Triathlon-Wettkämpfe in Deutschland. Sie fanden unter anderem in Hückeswagen, Gerolstein, Essen, Kehl sowie als A3k in Rostock (alle 1982) und Immenstadt (1983) statt.
Günter Kissler aus Koblenz veranstaltete im September 1984 am Fühlinger See in Köln eine Europameisterschaft über die Langstrecke. Später gründete er den DTrB.Die DTU organisiert auf nationaler Ebene die Deutsche Triathlonliga (DTL) mit der 1. und 2. Bundesliga. Weiteren Ligen werden von den Landesverbänden organisiert.
Außerdem sorgt sie wie jeder nationale Sportverband für die Durchsetzung der internationalen Verbandsregeln und Vorschriften, in diesem Falle die der Internationalen Triathlon Union (ITU). Dabei muss sie den Spagat zwischen kommerziell sehr erfolgreichen privaten Rennveranstaltern (World Triathlon Corporation, Veranstalter der Weltserie im Ironman-Triathlon) und restriktiver Politik unter der Ägide des Kanadiers Les McDonalds, Präsident der ITU wahren.Seit November 2008 ist Claudia Wisser neue Präsidentin der DTU und die Triathletin Nina Eggert übernimmt das Training des weiblichen Nachwuchses.[1]
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