Deutsche Zentralbibliothek für Medizin

Deutsche Zentralbibliothek für Medizin
Deutsche Zentralbibliothek für Medizin
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Gründung 1969
Bestand 1,5 Mio. Bände
Bibliothekstyp Spezialbibliothek
Ort Köln
Bibliothekssigel ZB MED: Abteilung Köln
ZB MED: Abteilung BonnVorlage:Infobox Bibliothek/Wartung/Sigel
ISIL DE-38M
Betreiber Deutsche Zentralbibliothek für Medizin
Website http://www.zbmed.de/
Deutsche Zentralbibliothek für Medizin in Köln-Lindenthal


Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) in Köln und Bonn ist die weltweit größte Bibliothek mit dem Fächerspektrum Medizin, Gesundheit, Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften. Sie ist im Jahre 1969 aus der Medizinischen Abteilung der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln hervorgegangen und wird als Einrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen von Bund und Ländern gemeinschaftlich finanziert.

Inhaltsverzeichnis

Der Medienbestand

Der Bestand der Bibliothek beläuft sich derzeit (2011) auf 1,5 Millionen Bände.[1] Darüber hinaus sind 27.500 Zeitschriftentitel sowie rund 7.000 weitere elektronisch und gebührenfrei verfügbar. Zielgruppe der ZB MED sind Wissenschaftler, Studierende sowie die interessierte Öffentlichkeit. Im Jahr 2010 verfügte die ZB MED über einen Medienetat von rund 5,1 Millionen Euro für den Erwerb von Printliteratur, elektronischen Zeitschriften und Datenbanken.

Als überregionale Informationseinrichtung ergänzt die ZB MED die Bestände anderer Bibliotheken. Sie verhandelt Nationallizenzen und engagiert sich in Projekten für die Bestanderhaltung, wie die Digitalisierung alter Buchbestände und die Langzeitarchivierung.

Open Access

Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft engagiert sich die ZB MED für Open Access, zum Beispiel im Rahmen der Initiative „Digitale Information“, der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen. 2003 wurde das eigene Open-Access-Portal „German Medical Science“ (gms) gegründet. Außerdem betreibt die ZB MED einen Publikationsservice für medizinische Fachzeitschriften, Kongresspublikationen und Forschungsberichte. Im Januar 2011 wurde das Open-Access-Portal zu einem ausgewählten Ort der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ ernannt.

Seit Dezember 2010 können die Katalogdaten unter CC0-Lizenz frei genutzt werden.[2]

Die ZB MED-Suchportale Medpilot und Greenpilot

Mit Medpilot und Greenpilot hat die ZB MED zwei Suchportale entwickelt, die insgesamt über eine Million Suchanfragen pro Jahr verzeichnen. Neben den eigenen Beständen der ZB MED sind in Medpilot und Greenpilot 30 Millionen Datensätze aus Fachdatenbanken erfasst. Medpilot bietet die vollständige Pub-Med-Recherche sowie eine breite Auswahl deutschsprachiger Medizinliteratur und 38 Fachdatenbanken. Das Suchportal Greenpilot bietet Zugriff auf 20 Fachdatenbanken aus den Wissenschaften Ernährung, Umwelt und Agrar. Im Jahr 2009 wurde Greenpilot als ausgewählter Ort im Wettbewerb „Deutschland - Land der Ideen“ auszeichnet.

Partnerschaften und Netzwerke

Die ZB MED ist in ihren Fachgebieten eine zentrale Einrichtung Europas. Sie hat Partnerschaften und Netzwerke mit nationalen wie internationalen Bibliotheken, Instituten und Verbänden aufgebaut, um neue Projekte voranzutreiben. Sie ist Mitglied im Leibniz-Bibliotheksverbund Forschungsinformation Goportis. Gemeinsam mit den Partnern Technische Informationsbibliothek (TIB) und Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) ist die ZB MED in diesem Verbund deutschlandweite Ansprechpartnerin für Volltextversorgung, Lizenzierung, Open Access, Langzeitarchivierung und nicht-textuelle Materialien (Forschungs-, Audio- und Videodaten). Zu ihren Kernkompetenzen führt die ZB MED seit der Gründung von Goportis gemeinsam mit ihren Partnern jährlich im Wechsel Konferenzen durch.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Geschichte der ZB MED. ZB MED, abgerufen am 3. Juni 2011.
  2. Heike Grelka: Die ZB MED unterstützt mir der Freigabe ihrer Katalogdaten eine stärkere Integration der Bibliotheken ins Web. In: idw-online. 13. Dezember 2010, abgerufen am 25. August 2011.
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