Deutscher Vorlesepreis

Deutscher Vorlesepreis

Der Deutsche Vorlesepreis ehrt herausragende Leistungen von Vorlese-Gruppen und Vorlesern aus Deutschland, wirbt damit für ehrenamtliches Engagement im Bereich Bildung. Die Preisverleihung findet im Herbst im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse statt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Deutsche Vorlesepreis wurde 2005 vom Kölner Unternehmen Intersnack gestiftet und erstmalig 2006 im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse verliehen. Schirmherr der Initiative ist RTL-Chefredakteur und -Moderator Peter Kloeppel. 2007 bis 2009 war die Stiftung Lesen aus Mainz Projektpartner. 2007 wurden die Preise im Rahmen einer Festveranstaltung am 5. Oktober in der Hochschule für Musik Köln vergeben. 2008 fand die Preisverleihung am 10. Oktober im Kölnischen Kunstverein statt. Am selben Tag wurde das erste eigene Buch des Deutschen Vorlesepreises veröffentlicht: „Vorlesen für Alle“ vom Germanisten und Pädagogen Horst Flaschka. 2009 machte der Deutsche Vorlesepreis durch den Weltrekord „Die längste Vorlesetaffel der Welt“ auf das Vorlesen aufmerksam. Die Preisverleihung fand am 25. September 2009 in der Hochschule für Musik und Tanz in Köln statt. Geehrt wurden unter anderem Paul Maar für sein Lebenswerk und Andrea Sawatzki mit dem Lesewerk-Preis. 2010 lasen in Köln im Rahmen der Vorlesereihe „Lies für Toleranz“ Gläubige Kindern und Erwachsenen öffentlich Texte ihrer Religion vor. Die Preisverleihung fand am 8. Oktober 2010 in der Kinderoper Köln statt. Geehrt wurden unter anderem Otto Sander mit dem Lesewerk-Preis und der WDR Hörfunk mit dem Medienpreis.

Preisvergabe

Um den Deutschen Vorlesepreis können sich alle regelmäßig aktiven Vorleseinitiativen und Vorleser aus Deutschland bewerben. Der Preis wird in unterschiedlichen Kategorien vergeben, 2009 zum Beispiel „Schul-Kinder-Preis“, „Förderpreis für Integration“, „Vorleseleistung des Jahres“. Eine unabhängige Jury entscheidet zunächst über drei Nominierungen pro Kategorie und ermittelt dann in einer Finalrunde die Sieger. Alle Nominierten werden zur Preisverleihung eingeladen und mit einer Urkunde geehrt. Die Sieger werden auf der Preisverleihung bekannt gegeben und erhalten eine rot-goldene Trophäe, die einen Bücherstapel mit Krone darstellt. Der „Förderpreis für Integration“ ist mit einem Geldbetrag dotiert.

Darüber hinaus vergibt die Jury jährlich den „Lesewerk“-Preis an eine Persönlichkeit, die sich um das Vorlesen verdient gemacht hat. 2009 ging dieser Preis an Andrea Sawatzki für ihre Verdienste als Sprecherin für Hörbücher, 2010 an Otto Sander. Zusätzlich wurde 2009 ein Preis an Paul Maar für sein Lebenswerk vergeben. 2010 wurde erstmals der Medienpreis an den WDR Hörfunk, für seine Verdienste um die Förderung des Lesens und Vorlesens, verliehen.

Unterstützer

Der Deutsche Vorlesepreis wird von zahlreichen Experten und Prominenten ehrenamtlich unterstützt. Zu letzteren gehören zum Beispiel RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel (Schirmherr und Juryvorsitzender), die Schriftsteller Günter Wallraff und Bernhard Schlink sowie Schriftstellerin Alexa Hennig von Lange, Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann, die Schauspielerinnen Nina Ruge und Christine Urspruch, die Moderatorinnen Katty Salié (WDR), Gülcan Kamps (VIVA), Collien Ulmen-Fernandes (VIVA), Christina Ringer (n-tv), Birgit Schrowange (RTL), Katja Burkard (RTL), Janine Steeger (RTL), Ulla Kock am Brink (SAT.1), Nadine Krüger (SAT.1), Shary Reeves (WDR) und Aleksandra Bechtel, der Fußball-Moderator Werner Hansch, TV-Streetworker Thomas Sonnenburg, die Comedians Dirk Bach, Mirja Boes, Bernhard Hoecker und Guido Cantz und viele andere, die sich für die Leseförderung und die Liebe zum Buch engagieren.

Ehrenpreisträger

Mit dem „Lesewerk“-Preis wurden ausgezeichnet:

Den „Sonderpreis Hörspiel“ erhielt:

  • 2008: Michael Stegemann (Musikwissenschaftler, Komponist und Autor)

Den Preis für das Gesamtwerk erhielt:

Den „Medienpreis“ erhielt:

  • 2010: WDR Hörfunk

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