- Die Hose
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Die Hose ist der Titel eines bürgerlichen Lustspiels von Carl Sternheim. Die Uraufführung dieses Theaterstücks am 15. Februar 1911 löste einen Skandal aus. Die rüde Direktheit und der ätzende Spott gegen den deutschen Spießbürger führten zu einem zeitweiligen Verbot des Stückes.
Mit einem Stück Damenunterwäsche betrieb Sternheim den von ihm geforderten Abbruch der Ideologie, enttarnte er den wohlanständigen Bürger als einen in gesellschaftlichen Konventionen gefangenen Typus, der alles daran setzt, die Tarnung seiner wahren, sinnlichen Natur aufrechtzuerhalten.
Der Held dieses Stücks ist Theobald Maske, seine Frau Luise das Objekt der Begierde der beiden Untermieter Mandelstam und Scarron. Während Theobalds Nebenbuhler kläglich versagen – Mandelstam rezitiert vergebens Richard Wagner, um Luise zu erweichen und Scarron verschwindet, nachdem er sie sich mit einem dichterischen Erguss schwülstiger Phrasen gefügig gemacht hat, auf sein Zimmer und schließt sich ein – gelingt es Theobald unter Aufrechterhaltung aller Ordnung und scheinbarer Anständigkeit bei der Nachbarin Gertrud Deuter mit seinen sinnlichen Bedürfnissen zum Ziel zu kommen. Er offenbart so die Doppelbödigkeit der bürgerlichen Moral, von der er sich zwar nicht zu befreien vermag, die er aber ohne Skrupel für seine Interessen nutzt.
Das Theaterstück wurde 1927 mit Jenny Jugo verfilmt. Es findet seine Fortsetzung in
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