- Die Katze (1971)
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Filmdaten Deutscher Titel Die Katze Originaltitel Le chat Produktionsland Frankreich, Italien Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1971 Länge 86 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Pierre Granier-Deferre Drehbuch Pierre Granier-Deferre
Pascal JardinProduktion Raymond Danon
Maurice JacquinMusik Philippe Sarde Kamera Walter Wottitz Schnitt Nino Baragli
Jean RavelBesetzung - Jean Gabin: Julien Bouin
- Simone Signoret: Clémence Bouin
- Annie Cordy: Nelly
- Jacques Rispal: Doktor
- Nicole Desailly: Krankenschwester
- Harry-Max: Rentner
- Carlo Nell: Immobilienmakler
- Yves Barsacq: Architekt
- Florence Haguenauer: Germaine
Die Katze (Le chat) ist ein französisch-italienischer Spielfilm aus dem Jahr 1971. Er basiert auf dem Roman Die Katze von Georges Simenon.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Im Zentrum der Handlung steht ein altes Ehepaar, welches eine trostlose Ehe führt: Die ehemalige Artistin Clémence Bouin, die seit einem Unfall in der Manege hinkt, und der ehemalige Buchdrucker Julien Bouin. Sie leben in einer verfallenen Gegend, in der Platz für neue Gebäude geschaffen werden soll. Auch das Haus, in dem sie wohnen, soll der umliegenden Großbaustelle weichen, das Grundstück wird enteignet. Er ist apathisch und empfindet nur noch etwas für seine Katze; seine Frau ist ihm nach über 20 Jahren Ehe gleichgültig. Sie dagegen versucht, ihn mit ihren Quälereien aus der Lethargie zu wecken, und greift dabei zu immer drastischeren Mitteln. Zuerst setzt sie in einem Supermarkt die Katze aus, die jedoch den Weg nach Hause zurückfindet. Schließlich erschießt die Frau die Katze, woraufhin der Mann seine Frau verlassen will. Doch ohne ihn kann sie nicht leben; er kommt zurück, spricht aber kein Wort mehr mit ihr. Fortan kommunizieren die beiden nur noch über kleine Notizzettel. Der Mann streckt ihr zum Schluss einen Zettel hin "Le chat" ("Die Katze"). Daraufhin erleidet die Frau einen Herzinfarkt. Als der Mann sich kurz die Beine vertritt und von der Straße aus das Licht ausgehen sieht (die Frau bricht zusammen und reißt die Stehlampe mit um), geht er zurück und ahnt bereits Böses. Während sie stirbt, bricht der Mann die Sprachbarriere und er trauert doch um sie. Kurz darauf nimmt er eine größere Menge Tabletten zu sich und sinkt auf den Sessel neben seiner verstorbenen Frau. Er verstirbt bald danach im Krankenhaus.
Kritik
film-dienst: Die Zustandsbeschreibung einer zerfallenden Ehe wird symbolbefrachtet dem Abbruch eines Wohnviertels gegenübergestellt. Gut gespielt, doch zu emotional; ein Film, der Mitleid weckt, statt Reflexion zu provozieren.[1]
Auszeichnungen
Signoret und Gabin wurden für ihre darstellerischen Leistungen auf der Berlinale 1971 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet; der Regisseur Pierre Granier-Deferre wurde nominiert für den Goldenen Bären.
Weblinks
- Die Katze in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
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