- Diedrich Dannemann
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Diedrich Heinrich Karl Dannemann (* 24. Mai 1874 in Tungeln; † 27. Dezember 1933 in Oldenburg) war ein deutscher Politiker (DVP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule in Tungeln wurde Dannemann in der Landwirtschaft ausgebildet. Von 1893 bis 1896 gehörte er dem Oldenburgischen Dragoner-Regiment Nr. 19 an. Später übernahm er den Hof seiner Eltern. 1906 wurde er Gemeindevorsteher der Gemeinde Wardenburg und Mitglied des Amtsvorstandes Amtsverbandes des Amtes Odenburg. Ab 1911 saß er für die Nationalliberale Partei (NLP) im Landtag von Oldenburg.
Im Ersten Weltkrieg kämpfte Dannemann von 1914 bis 1916 an der Westfront und von 1917 bis 1918 in Mazedonien.
Nach dem Krieg trat Dannemann in die Deutsche Volkspartei (DVP) ein. Für diese gehörte er erneut der oldenburgischen Länderkammer an, bevor er im Juni 1920 in den ersten Reichstag der Weimarer Republik gewählt, in dem er bis zum Mai 1924 den Wahlkreis 16 (Weser-Ems) vertrat. Daneben führte Dannemann lange Jahre den Vorsitz über den Verband landwirtschaftlicher Vereine in Oldenburg und über den Sonderausschuss für Wirtschaftspolitik in der Landwirtschaftskammer. Ferner war er Mitglied der Spruchkammer in Schlichtungsangelegenheiten.
Heute erinnert unter anderem die Diedrich-Dannemann-Straße in der Gemeinde Wardenburg an Dannemanns Leben und politisches Wirken. Dannemanns Sohn Robert gehörte für die FDP von 1949 bis 1955 dem Deutschen Bundestag an.
Weblinks
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