- Dieisennonacarbonyl
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Strukturformel Allgemeines Name Dieisennonacarbonyl Andere Namen - Eisenenneacarbonyl
- Dieisenenneacarbonyl
Summenformel Fe2(CO)9 CAS-Nummer 15321-51-4 Kurzbeschreibung gelb-orangefarbene Kristalle[1]
Eigenschaften Molare Masse 363,78 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 2,85 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Löslichkeit unlöslich in Wasser[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 228-301-331 EUH: keine EUH-Sätze P: 210-261-301+310-311 [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Giftig Leicht-
entzündlich(T) (F) R- und S-Sätze R: 11-23/25 S: 4-9-20-36-45-60 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Dieisennonacarbonyl ist eines der drei Carbonyle des Eisens. Die goldgelbe organometallische Komplexverbindung schmilzt bei 100 °C unter Zersetzung in ihre Ausgangsstoffe. In der Organometallchemie wird die Verbindung als Reaktiv zur Übertragung einer Fe(CO)3-Gruppe genutzt, die isolobal zu einem BH- (bzw. B-) oder einem C-Fragment ist (Aufbau von Clusterverbindungen).
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Dieisennonacarbonyl entsteht z. B. bei der Eisengewinnung im Hochofen:
Darstellung
Fe2(CO)9 wird durch die Bestrahlung von flüssigem Eisenpentacarbonyl mit UV-/Sonnenlicht dargestellt.
Eigenschaften
Dieisennonacarbonyl besteht aus zwei Eisenatomen im Abstand von 246 pm[3], an die jeweils drei terminale Carbonylliganden gebunden sind. Drei weitere Carbonylgruppen stehen verbrückend zwischen den Eisenatomen. Ob es eine direkte Metall-Metall-Bindung zwischen den Eisenatomen gibt, ist schwer zu beantworten und umstritten, da kein mögliches Kriterium für Metall-Metall-Bindungen wie Bindungslängen, Magnetismus und die 18-Elektronen-Regel eine endgültige Aussage zulassen. Theoretische Berechnungen deuten jedoch darauf hin, dass keine direkte Eisen-Eisen-Bindung besteht und die Bindung im Molekül ausschließlich durch Wechselwirkungen über die CO-Brücke zustande kommt.[4][5]
Siehe auch
- Eisenpentacarbonyl Fe(CO)5
- Trieisendodecacarbonyl Fe3(CO)12
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Datenblatt Nonacarbonyldiiron bei AlfaAesar, abgerufen am 25. Februar 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Datenblatt Diironnonacarbonyl bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. März 2011.
- ↑ Christoph Elschenbroich: Organometallchemie. 6. Auflage, Teubner Wiesbaden, 2008, ISBN 978-3-8351-0167-8, S. 332.
- ↑ Christoph Elschenbroich: Organometallchemie. 6. Auflage, Teubner Wiesbaden, 2008, ISBN 978-3-8351-0167-8, S. 334–335.
- ↑ Yaoming Xie, Henry F. Schaefer III, R. Bruce King: Binuclear Homoleptic Iron Carbonyls: Incorporation of Formal Iron−Iron Single, Double, Triple, and Quadruple Bonds, Fe2(CO)x (x = 9, 8, 7, 6). In: J. Am. Chem. Soc. 2000, 122, 36, S. 8746–8761, doi:10.1021/ja001162y.
Kategorien:- Giftiger Stoff
- Feuergefährlicher Stoff
- Carbonylkomplex
- Eisenverbindung
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