- Dieter Steinecke (CDU)
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Dieter Steinecke (* 11. Februar 1944 in Biere bei Schönebeck) ist ein deutscher Politiker (CDU). Seit Frühjahr 2002 ist er Mitglied des Landtags von Sachsen-Anhalt. Von April 2006 bis April 2011 war Steinecke Präsident des Landtags.
Leben
Steinecke absolvierte noch in den 1950er Jahren eine Berufsausbildung beim Magdeburger Chemiewerk Fahlberg-List.[1]Nach dem Abschluss des Studiums in Magdeburg als Diplom-Ingenieur (FH) für Maschinenbau trat er 1976 in die CDU ein. Seit 1975 arbeitete Steinecke in der Kommunalen Wohnungsverwaltung Magdeburg, ehe er im Zuge der politischen Wende 1990 Stadtrat in Magdeburg und Bürgermeister für Personal und Recht wurde. Von 1995 bis 2001 war Dieter Steinecke Beigeordneter für Umwelt, Wirtschaft und allgemeine Verwaltung der Landeshauptstadt Magdeburg. Bei der Neuwahl der Beigeordneten im Jahr 2001 konnte Steinecke sich jedoch im Stadtrat nicht mehr durchsetzen, da ihm in den Reihen der CDU-Fraktion der Rückhalt fehlte.
Bei der Landtagswahl 2002 in Sachsen-Anhalt trat Steinecke im SPD-dominierten Magdeburg an. Etwas überraschend wurde die CDU landesweit stärkste Partei [2] und auch Steinecke konnte seinen Wahlkreis direkt gewinnen [3]. So zog er 2002, 2006 wie auch 2011 [4] als Abgeordneter für den Magdeburger Süden (Landtagswahlkreis Magdeburg IV) in den Landtag ein. Dort leitete Steinecke 2003 bis 2005 als Vorsitzender den Achten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss („Becker-Untersuchungsausschuss“). Im April 2006 wurde er mit großer Mehrheit (96,8 %) zum Landtagspräsidenten von Sachsen-Anhalt gewählt. Gemeinsam mit Ministerpräsident Wolfgang Böhmer stand er bis 2011 dem Netzwerk für Demokratie und Toleranz [5] vor und hat 2006 die Kampagne „Hingucken! Für ein demokratisches und tolerantes Sachsen-Anhalt“ ins Leben gerufen. Steinecke ist Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen-Anhalt im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V..
Steinecke errang bei der Landtagswahl am 20. März 2011 im Magdeburger Süden 33,5 % der Erststimmen und konnte seinen Wahlkreis somit vor Linke-Spitzenkandidat Wulf Gallert (26,6 %) und SPD-Landeschefin Katrin Budde (24,8 %) zum dritten Mal direkt gewinnen [6]. Im neuen Landtag von Sachsen-Anhalt ist der 67-jährige Steinecke ältester Angeordneter. Er eröffnete deswegen die konstituierende Landtagssitzung als Alterspräsident[7]. Steinecke trat dabei nicht erneut zur Wahl des Landtagspräsidenten an.
Weblinks
- Offizielle Homepage von Dieter Steinecke
- Offizielle Homepage des Landtags von Sachsen-Anhalt
- Homepage des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - Landesverband Sachsen-Anhalt
Einzelnachweise
- ↑ Grußwort Dieter Steineckes in Lapidarium St. Getraud, ISBN 978-3-00-035134-1, Seite 5
- ↑ [1] offizielles Wahlergebnis, Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
- ↑ [2] offizielles Wahlergebnis im Wahlkreis 14, Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
- ↑ [3] Der Landtag wird größer, Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 21. März 2011
- ↑ [4] Internetseite: Netzwerk für Demokratie und Toleranz in Sachsen-Anhalt
- ↑ [5] Endgültiges Ergebnis für Landtagswahlkreis 13 Magdeburg IV, Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
- ↑ [6] Aufstand der Unanständigen, Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 25. März 2011
1990–1998: Klaus Keitel | 1998–2002: Wolfgang Schaefer | 2002–2006: Adolf Spotka | 2006–2011: Dieter Steinecke | seit 2011: Detlef Gürth
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