Dietrich Kessler

Dietrich Kessler

Dietrich Kessler (* 1946) ist ein deutscher Musiker, Komponist, Buchautor und Verleger.

Leben

Kessler stammt aus einer Musikerfamilie. Nach dem Abitur studierte er Musik und Germanistik in der damaligen DDR. Er wurde später Bandleader und Komponist der Rockband "Klosterbrüder" (ab 1975 auf staatliches Drängen in "Magdeburg" umbenannt), mit denen er mehrere Tonträger produzierte sowie Fernsehauftritte und Auslandstourneen absolvierte.

Mehrere seiner Kompositionen eroberten Spitzenpositionen in den Wertungssendungen des Rundfunks der DDR. Das 1980 erschienene Debüt-Album von "Magdeburg" wurde 1981 auch in der Bundesrepublik veröffentlicht. Kurz darauf kam es auf Grund politischer Repressalien zum Bruch mit dem DDR-Regime und die gesamte Band stellte als Novum in der DDR-Geschichte geschlossen einen Antrag auf Ausreise. Die Folge war Berufsverbot. Ständige Überwachung, Denunziationen, Verleumdungen und Verhöre führten zur Inhaftierung Kesslers im Juni 1983 durch die Staatssicherheit. Im September 1984 wurde er aus dem Stasi-Gefängnis Cottbus in den Westens entlassen. In seinem autobiographischen Buch "Stasi-Knast" beschreibt Kessler seine Erlebnisse aus dieser Zeit.

1986 gründete Dietrich Kessler im West-Berlin den KDM-Verlag, einen Musikverlag, der im Jahre 2000 an den US-amerikanischen Alfred Publishing Verlag verkauft wurde. Im Jahre 2003 startete er die Marketeinführung seines neuen 3D-Verlages.

Neben seiner Tätigkeit als Autor und Verleger ist Dietrich Kessler auch als Musiker aktiv und arbeitet als Komponist und Produzent an verschiedenen CD-Produktionen.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kessler — oder Keßler ist ein Familienname. Die niederdeutsche Form des Namens ist Kettler. Herkunft und Bedeutung Kessler ist die spätmittelalterliche Berufsbezeichnung eines meist im Wandergewerbe tätigen Schmiedehandwerkers, der Geräte aus Kupfer, Eisen …   Deutsch Wikipedia

  • Dietrich Kärrner — Artur Mahraun, 1928 Artur Mahraun (* 30. Dezember 1890 in Kassel; † 27. März 1950 in Gütersloh; Pseudonyme: Heinrich Meister, Dietrich Kärrner) war Gründer und Hochmeister des Jungdeutschen Ordens und der Entwickler der politischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Keßler — Kessler oder Keßler ist ein Familienname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Bekannte Namensträger 2.1 Pseudonym 3 Siehe auch 4 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ke — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Magdeburg (Band) — Jahreshitparade (DDR) Titel Leidenschaft DDR: 29 –1976 Heißes Land DDR: 39 –1976 Hände die uns vorwärts weisen DDR: 42 –1976 Oh, oh Otto DDR: 43 –1977 Was wird morgen sein DDR: 5 –1979 Ebbe und Flut DDR: 27 –1979 Wenn ich zwei Leben hätt DDR: 15… …   Deutsch Wikipedia

  • Klosterbrüder — Jahreshitparade (DDR) Titel Fieber DDR: 13 – 1975 Kalt und heiß DDR: 19 – 1975 Q: Rocklexikon der DDR Klosterbrüder ist der Name einer 1963 gegründeten Rockband, die vor allem wegen ihrer Live Auftritte in der DDR als Geheimtipp gehandelt wurde… …   Deutsch Wikipedia

  • Reinhard Fissler — Reinhard Fißler bei seinem letzten Konzert am 17. April 2005 im Neu Helgoland in Berlin Reinhard Fißler (* 6. Februar 1949 in Güstrow, auch Reinhard Fissler) ist ein deutscher Rockmusiker. Leben Fißler wuchs bei seinen Großeltern in …   Deutsch Wikipedia

  • Reinhard Fißler — bei seinem vorletzten Konzert am 17. April 2005 im Neu Helgoland in Berlin Reinhard Fißler (* 6. Februar 1949 in Güstrow) ist ein deutscher Rocksänger und Gitarrist. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Erklärbär — Showdaten Titel: Die Wochenshow Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 1996–2002 Produktions unternehmen: Brainpool Ausstrahlungsturnus: wöchentlich Genre …   Deutsch Wikipedia

  • Wochenshow — Showdaten Titel: Die Wochenshow Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 1996–2002 Produktions unternehmen: Brainpool Ausstrahlungsturnus: wöchentlich Genre …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”