- Diisononylphthalat
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Strukturformel Allgemeines Name Diisononylphthalat Andere Namen - Di-iso-nonylphthalat
- Phthalsäurediisononylester
- Bis(3,5,5-trimethylhexyl)phthalat
- Phthalsäurebis(3,5,5-trimethylhexylester)
- DINP (mehrdeutig)
Summenformel C26H42O4 CAS-Nummer 28553-12-0 oder 68515-48-0 Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit mit sehr schwachem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 418,62 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,98 g·cm−3[1]
Siedepunkt 270–280 °C[1]
Löslichkeit praktisch unlöslich in Wasser (<0,1 mg·l−1 bei 20 °C)[1]
Brechungsindex 1,484–1,488
Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: keine S-Sätze Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C Diisononylphthalat ist ein Stoffgemisch aus organischen chemischen Verbindungen der Gruppe der Phthalate das vor allem als Weichmacher eingesetzt wird. Es ist eine farblose Flüssigkeit mit sehr schwachem Geruch.
Zu beachten ist das unter der Bezeichnung DINP bzw. den CAS-Nummern bedingt durch die Herstellung ein Gemisch von Estern der Phthalsäure (zum großen Teil Isomere) mit leicht unterschiedlicher Art der Verzweigung der Alkoholgruppen verstanden wird.[2] Unter CAS 28553-12-0 wird dabei ein Stoffgemisch mit mehr als 50 % alkylsubstituierten Iso-Nonyl- aber auch Iso-Octyl- und Iso-Decyl-Alkoholen verstanden. Bei CAS 68515-48-0 besteht der Alkoholanteil nur aus den Isomeren von Dimethylheptanol. In ihren Eigenschaften (auch toxikologisch) verhalten sich beide jedoch gleich.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Diisononylphthalat wird unter Verwendung eines Titankatalysators durch Umsetzung von Phthalsäure-anhydrid mit Isononylalkohol (Isononanol, INA) hergestellt.
Eigenschaften
Diisononylphthalat hat eine Viskosität von 72–82 mPa·s bei 20 °C.
Verwendung
Diisononylphthalat wird als Weichmacher mit niedriger Flüchtigkeit und gutem Kälteverhalten eingesetzt (95 % davon für PVC, der Rest in Gummi, Farben, Klebstoffen, Lacken, Dichtmitteln und Lösungsmittel.[3]) Es ähnelt hinsichtlich der Molekülstruktur und der Kettenlänge der Alkohole DEHP, zeigt aber in vielen Fällen sowohl in der Herstellung als auch in den Produkten bessere Eigenschaften.[4]
Sicherheitshinweise
Diisononylphthalat darf vorsorglich nicht in Kinderspielzeug eingesetzt werden.[5][6] Laut EU-Bericht liegen keine Hinweise auf akute Gefährdungen durch DINP beim Menschen vor, wohingegen Greenpeace auf toxische Wirkungen im Tierversuch verweist.[7]
Weblinks
- Untersuchung zu Phthalaten (einschließlich DINP-Isomere) mit toxikologischen Bewertungen
- Amtsblatt der Europäischen Union zu Phthalaten (PDF-Datei; 218 kB)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Eintrag zu CAS-Nr. 28553-12-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. September 2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Datenblatt zu Diisononylphthalat.
- ↑ Markdaten für Weichmacher der Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V..
- ↑ Leitfaden zur Anwendung umweltverträglicher Stoffe.
- ↑ Änderungsantrag für chemische Substanzen.
- ↑ Entscheidung der Kommission vom 7. Dezember 1999.
- ↑ Bericht über PVC-Spielzeug.
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