- Dirichletscher Approximationssatz
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Der dirichletsche Approximationssatz ist ein mathematischer Satz über die Qualität der Approximation (Annäherung) reeller Zahlen durch rationale Zahlen. Er besagt, dass es zu jeder reellen Zahl α und jeder positiven ganzen Zahl N eine ganze Zahl q mit gibt, so dass der Abstand von qα zur nächsten ganzen Zahl höchstens gleich 1 / (N + 1) ist. In mathematischer Schreibweise: Zu jedem und jedem existieren ein und ein , so dass
Bewiesen wird dieser nach Peter Gustav Lejeune Dirichlet benannte Satz mithilfe des Schubfachprinzips.
Aus dem Satz folgt, dass es zu jedem reellen α unendlich viele Paare (p,q) positiver ganzer Zahlen gibt, die
erfüllen. Dass diese Abschätzung nicht beliebig verbessert werden kann, besagt der (ungleich komplizierter zu beweisende) Satz von Thue-Siegel-Roth.
Beispiel: Sei und N = 10. Dann ist nach dem dirichletschen Approximationssatz (mindestens) eine der Zahlen um höchstens 1 / 11 von einer ganzen Zahl entfernt. Tatsächlich ist
Literatur
- Hans Rademacher, Otto Toeplitz: Von Zahlen und Figuren, Kapitel 15: „Annäherung irrationaler Zahlen durch rationale“, Springer 1930 und zahlreiche Neuauflagen.
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