- Domina (Rebsorte)
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Domina ist eine rote Rebsorte, eine Neuzüchtung von Peter Morio aus dem Jahr 1927 aus einer Kreuzung von Blauer Portugieser und Spätburgunder für das Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof. Züchterisch nachbehandelt hat sie in den 1950er Jahren Bernhard Husfeld.
Die Sorte zeigt gute Frostbeständigkeit. Die Weine sind sehr dunkel, als Deckwein geeignet, in guten Lagen auch voll und extraktreich mit hohem Gerbstoffgehalt. Gelegentlich liegen die Säurewerte etwas zu hoch. Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist vor allem das Weinbaugebiet Franken. Im Jahr 2007 waren in Deutschland 404 Hektar (= 0,4% der deutschen Rebfläche) [1] mit der Rebsorte Domina bestockt. Die Fläche ist seit einigen Jahren konstant. Im Jahr 2006 waren noch 395 Hektar [2] Anbaufläche bestockt, nachdem im Jahr 1999 bereits 187 Hektar [3] erhoben wurden. Kleinste Bestände sind auch in der Schweiz bekannt (0,08 Hektar, Stand 2009, Quelle: Office fédéral de l'agriculture OFAG [4]).
Siehe auch: Weinbau in Deutschland, Liste der Rebsorten.
Synonyme: Züchtungsnummer Geilweilerhof 4- 25- 7 oder GF. IV-25-7 N
Abstammung: Blauer Portugieser x Spätburgunder
Inhaltsverzeichnis
Rebsortenverteilung in Deutschland
Die Rebflächen in Deutschland verteilten sich im Jahr 2007 wie folgt auf die einzelnen Anbaugebiete:
Weinbaugebiet Rebfläche (Hektar) Ahr 10 Baden unter 0,5 Franken 346 Hessische Bergstraße - Mittelrhein - Mosel 6 Nahe 11 Pfalz 7 Rheingau 1 Rheinhessen 20 Saale-Unstrut unter 0,5 Sachsen 3 Stargarder Land - Württemberg unter 0,5 TOTAL Deutschland 2007 404 Quelle: Rebflächenstatistik vom 13. März 2008, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2008 in Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008, Seite 198ff. [5]
Einzelnachweise
- ↑ Deutsches Weininstitut: Statistik 2008/2009, (PDF Datei). Mainz 2008.
- ↑ Deutsches Weininstitut: Statistik 2007/2008, (PDF Datei). Mainz 2007.
- ↑ Deutsches Weininstitut: Statistik 2004/2005, (PDF Datei). Mainz 2004.
- ↑ Das Weinjahr 2009 (PDF), Herausgeber Office fédéral de l'agriculture OFAG
- ↑ Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008(PDF)
Weblinks
Literatur
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 2. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München, 2003, ISBN 3-7742-0914-6.
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.
- Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13. Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz, 2003, ISBN 3-921156-53-x.
Kategorien:- Neuzüchtung (Rebsorte)
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