- Donon
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Donon Südseite
Höhe 1.008 m Lage Elsass, Frankreich Gebirge Vogesen Dominanz 16,1 km Schartenhöhe 273 m ↓ [1] Geographische Lage 48° 30′ 48″ N, 7° 9′ 54″ O48.5133333333337.1651008Koordinaten: 48° 30′ 48″ N, 7° 9′ 54″ O Der Tempel Donon
Der Donon (früher deutsch Hohe Donne) ist ein Berg in den Vogesen im Elsass, Frankreich. Mit einer Höhe von 1.008 m markiert der Berg in der Gemarkung der Gemeinde Grandfontaine die zweithöchste Erhebung der Nordvogesen nach dem Rocher de Mutzig.
Er sitzt als mächtiger Buntsandsteinblock auf dem Grundgestein aus Granit, welches in den Nordvogesen vielerorts freiliegt. Eine weitere regionale Besonderheit ist sein ausgeprägter Gipfel.
Am Donon entspringen die beiden Quellflüsse der Saar, die Rote Saar (la Sarre Rouge) und die Weiße Saar (la Sarre Blanche). Über eine Passstraße, den Col du Donon (727 m), führt eine wichtige Straßenverbindung vom Elsass nach Lothringen.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der heutige Tempel auf dem Gipfel wurde im neoklassischen Stil unter Napoleon III. errichtet. Er ist eine freie Rekonstruktion.
Auf dem Plateau des Donon befinden sich Reste keltischer und römischer Kultanlagen, die dem Gott Vosegus geweiht waren.[3] Die archäologischen Original-Funde werden in Museen in Épinal und Straßburg aufbewahrt. Der Berg verlor mit der Christianisierung des Landes seine kultische Bedeutung.
In den letzten Kriegen war der Donon auf Grund seiner exponierten Lage heftig umkämpft. In Folge des Krieges 1870/71 rückte die deutsch-französische Grenze nahe an den Berg heran. Im Ersten Weltkrieg war er bis 1918 von deutschen Truppen besetzt, die zahlreiche Befestigungsanlagen errichteten. Im Krieg von 1940 wurde das 43. Befestigungskorps der französischen Armee auf dem Donon eingekesselt und kapitulierte erst nach dem Waffenstillstand. Zahlreiche Soldatengräber zeugen heute noch im Bereich des Gipfels von den schweren Kämpfen.
Fernsicht
Bei günstiger Wetterlage reicht der Blick über Straßburg hinweg zum Schwarzwald, zu den Hochvogesen und weit nach Lothringen. Gelegentlich reicht die Fernsicht bis zu den Alpen und ins Saarland.
Sendeturm
Auf dem Donon befindet sich auch ein 80 Meter hoher, freistehender Stahlfachwerkturm. Es handelt sich hierbei um einen Sendeturm für UKW-Hörfunk- und Fernsehprogramme. Zum Schutz vor Vereisung sind die obersten Antennen mit einem Glasfaserzylinder umgeben, der dem Turm ein charakteristisches Erscheinungsbild gibt.
Weblinks
Commons: Donon – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienQuellen
- ↑ Dominanzen und Prominenzen nach Highrisepages.de
- ↑ Schmitt, G.: Die Saar - Von der Quelle bis zur Mündung. Pressevertrieb Saar, ISBN 3-9805454-4-X
- ↑ Vosegus - A Gaulish god: The Sower
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