Dorfkirche Brandshagen

Dorfkirche Brandshagen
Die Dorfkirche in Brandshagen
Decke der Kirche mit Malereien
Patronatsgestühl mit Glocke

Die Marienkirche Brandshagen ist eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Dorfkirche in der vorpommerschen Gemeinde Brandshagen. Sie zählt zu den größten Dorfkirchen in Norddeutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Kirche wurde erstmals im Jahr 1249 urkundlich erwähnt. Sie wurde von Zisterziensern errichtet und ist eine Stiftung des Rügenfürsten Borante von Putbus.

Zunächst wurden der Chor, die Ostwand des Langhauses und die Sakristei errichtet. Anfang des 14. Jahrhunderts kamen das Kirchenschiff der Hallenkirche und der Kirchturm hinzu. Das obere Turmgeschoss wurde teilweise im Fachwerkstil gebaut.

In den Jahren 1905/1906 fand auf Veranlassung der damaligen Kirchenpatronin, Helene von Bismarck-Bohlen auf Niederhof, die letzte größere Renovierung statt. Allerdings wurde der größte Teil der damals freigelegten mittelalterlichen Wandmalereien wieder übertüncht, weil man eine Wiederherstellung nicht für lohnend hielt.

Innenausstattung

Die Kirche verfügt über eine reiche Innenausstattung, so Fresken aus dem 13./14. Jahrhundert, ein aus dem 13. Jahrhundert stammender Taufstein aus Kalkstein. Das Triumphkreuz wurde im 15. Jahrhundert gefertigt, der Barockaltar aus der Werkstatt des Stralsunders Max Broder im Jahr 1706.

In der Kirche an einem Patronatsgestühl hängt die Gutsglocke von Schönhof.

An der Ostwand des südlichen Seitenschiffs hängt ein Gemälde, das Maria mit dem Kind, sitzend vor einem Mauerstück mit einer Blätterranke, darstellt. Es handelt sich um eine Kopie nach Bartolomé Esteban Murillos „Zigeunermadonna“.

Geläut

Im Jahr 2002 erhielt die Kirche zwei neue Glocken.

Gemeinde

Die evangelische Kirchgemeinde gehört zum Kirchenkreis Demmin in der Pommerschen Evangelischen Kirche.

Die katholische Gemeinde, die zum Dekanat Vorpommern im Erzbistum Berlin gehört, nutzt die Kirche ebenfalls.

Weblinks

54.23989513.1784147Koordinaten: 54° 14′ 24″ N, 13° 10′ 42″ O


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