Douglas Walker

Douglas Walker (* 28. Juli 1973 in Inverness, Schottland) ist ein ehemaliger schottischer Leichtathlet, der im 200-Meter-Lauf sowie mit der britischen 4x100-Meter-Staffel erfolgreich war.

Nachdem Walker bei den Commonwealth Games 1994 im 200-Meter-Lauf bis ins Halbfinale gekommen war, gelang ihm dies auch bei den Weltmeisterschaften 1997. Mit der britischen Staffel erreichte er das Finale. Darren Braithwaite, Darren Campbell, Walker und Julian Golding gewannen in 38,14 Sekunden Bronze hinter den Staffeln aus den Vereinigten Staaten und aus Nigeria.

In Budapest bei der Europameisterschaft 1998 siegte er im 200-Meter-Lauf in 20,53 Sekunden vor seinen Landsleuten Doug Turner und Julian Golding. Tags darauf gewannen Allyn Condon, Campbell, Walker und Golding in 38,52 Sekunden auch den Titel in der Staffel. Nach der Europameisterschaft musste sich Walker einer Arthroskopie am Kniegelenk unterziehen. Trotzdem trat er vier Wochen nach der Europameisterschaft bei den Commonwealth Games 1998 an, wurde aber im 200-Meter-Finale nur Achter in 20,69 Sekunden.

Am 1. Dezember 1998 wurde Walker bei einem Dopingtest positiv auf Nandrolon getestet. Im Jahr 2000 wurde rückwirkend eine zweijährige Sperre gegen ihn verhängt. Walker wog in seinen Wettkampfzeiten 78 kg bei einer Körpergröße von 1,77 m.

Bestzeiten

• 100 Meter: 10,31 Sekunden (1997)
• 200 Meter: 20,35 Sekunden (1998)
• 400 Meter: 46,95 Sekunden (1996)

Auf der selten gelaufenen 300-Meter-Strecke stellte Douglas Walker 1998 mit 31,56 Sekunden einen Europarekord auf.

Literatur

• Peter Matthews: Athletics 1999. Surbiton 1999 ISBN 1-899807-04-7

Europameister im 200-m-Lauf

1934: Christiaan Berger | 1938: Martinus Osendarp | 1946: Nikolai Karakulow | 1950: Brian Shenton | 1954: Heinz Fütterer | 1958: Manfred Germar | 1962: Owe Jonsson | 1966: Roger Bambuck | 1969: Philippe Clerc | 1971: Walerij Borsow | 1974: Pietro Mennea | 1978: Pietro Mennea | 1982: Olaf Prenzler | 1986: Wladimir Krylow | 1990: John Regis | 1994: Geir Moen | 1998: Douglas Walker | 2002: Konstantinos Kenteris | 2006: Francis Obikwelu | 2010: Christophe Lemaitre