- Darren Campbell
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Darren Campbell 2009 in Manchester
Darren Campbell (* 12. September 1973 in Manchester) ist ein ehemaliger britischer Leichtathlet, der sich auf die Sprintdistanzen spezialisiert hatte.
Campbells erste Erfolge stellten sich 1991 ein, als er an den Junioren-Europameisterschaften in Thessaloniki Gold über 100 m und 200 m gewann. In der 4x100-Meter-Staffel kam Silber hinzu.
Ein Jahr später gewann er bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Seoul Silber über 100 Meter und 200 Meter und siegte mit der 4x100-Meter-Staffel. Campbell musste sich mit Verletzungen auseinandersetzten und nahm sich eine Auszeit. Er wechselte die Sportart und spielte einige Jahre Fußball in unteren englischen Ligen, unter anderem für Plymouth Argyle und Newport County.
1995 kehrte er zur Leichtathletik zurück und konnte sich für die Olympischen Spiele 1996 in Atlanta qualifizieren. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997 in Athen gewann er Bronze mit der britischen 4x100-Meter-Staffel.
1998 war ein sehr erfolgreiches Jahr: Bei den Europameisterschaften in Budapest gewann er zweimal die Goldmedaille, über 100 Meter und mit der 4x100-Meter-Staffel. Mit der Staffel gewann er auch bei den Commonwealth Games 1998 in Kuala Lumpur die Goldmedaille. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1999 in Sevilla gab es eine Silbermedaille mit der Staffel.
Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wurde er über 200 Meter Zweiter hinter Konstantinos Kenteris. 2001 verletzte er sich erneut und verpasste fast die ganze Saison.
2002 gewann er bei den Europameisterschaften in München Gold über 100 Meter. Bei den Commonwealth Games 2002 in seiner Heimatstadt Manchester wurde er über 200 Meter "nur" Dritter, gewann aber mit der Staffel die Goldmedaille.
Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2003 in Paris wurde Campbell Dritter über 100 Meter. Mit der britischen Staffel gewann er die Silbermedaille. Campbell musste aber später die Medaille zurückgeben, da sein Staffelkollege Dwain Chambers in der Dopingkontrolle hängen geblieben war.
Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen konnte Campbell seinen bisher größten Erfolg feiern. Zusammen mit Jason Gardener, Marlon Devonish und Mark Lewis-Francis gewann er völlig überraschend das Staffelrennen über 4x100 Meter. Die Briten erreichten mit 38,07 s eine Saisonbestleistung und schlugen die hoch favorisierten US-Amerikaner um eine Hundertstelsekunde. Diesen Erfolg konnte er mit der britischen Staffel bei den Europameisterschaften 2006 wiederholen und wurde am Abschlusstag dieser EM erneut Europameister.
Darren Campbell hatte bei einer Größe von 1,80 m ein Wettkampfgewicht von 72 kg.
Persönliche Bestzeiten
- 100 m - 10,04 s
- 150 m - 15,47 s
- 200 m - 20,13 s
Weblinks
- Athletenporträt von Darren Campbell bei der IAAF (englisch)
- Darren Campbell auf sporting-heroes.net
1912: David Jacobs, Henry Macintosh, Victor d’Arcy, Willie Applegarth | 1920: Charles Paddock, Jackson Scholz, Loren Murchison, Morris Kirksey | 1924: Frank Hussey, Louis Clarke, Loren Murchison, Al LeConey | 1928: Frank Wykoff, James Quinn, Charles Borah, Henry Russell | 1932: Bob Kiesel, Emmett Toppino, Hector Dyer, Frank Wykoff | 1936: Jesse Owens, Ralph Metcalfe, Foy Draper, Frank Wykoff | 1948: Barney Ewell, Lorenzo Wright, Harrison Dillard, Mel Patton | 1952: Dean Smith, Harrison Dillard, Lindy Remigino, Andy Stanfield | 1956: Thane Baker, Leamon King, Bobby Morrow, Ira Murchison | 1960: Bernd Cullmann, Armin Hary, Walter Mahlendorf, Martin Lauer | 1964: Paul Drayton, Gerry Ashworth, Richard Stebbins, Bob Hayes | 1968: Charles Greene, Mel Pender, Ronnie Ray Smith, Jim Hines | 1972: Larry Black, Robert Taylor, Gerald Tinker, Eddie Hart | 1976: Harvey Glance, Johnny Jones, Millard Hampton, Steve Riddick | 1980: Wladimir Murawjow, Nikolai Sidorow, Alexander Aksinin, Andrei Prokofjew | 1984: Sam Graddy, Ron Brown, Calvin Smith, Carl Lewis | 1988: Wiktor Bryshin, Wladimir Krylow, Wladimir Murawjow, Witali Sawin | 1992: Carl Lewis, Dennis Mitchell, Leroy Burrell, Michael Marsh | 1996: Robert Esmie, Glenroy Gilbert, Bruny Surin, Donovan Bailey | 2000: Jon Drummond, Bernard Williams, Brian Lewis, Maurice Greene | 2004: Jason Gardener, Darren Campbell, Marlon Devonish, Mark Lewis-Francis | 2008: Nesta Carter, Michael Frater, Usain Bolt, Asafa Powell
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