- Dracula jagt Minimädchen
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Filmdaten Deutscher Titel Dracula jagt Minimädchen Originaltitel Dracula A.D. '72 Produktionsland Vereinigtes Königreich Originalsprache englisch Erscheinungsjahr 1972 Länge 91 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Alan Gibson Drehbuch Don Doughton Produktion Michael Carreras
Josephine Douglas für Hammer-ProductionsMusik Michael Vikkers Kamera Dick Bush Schnitt James Needs Besetzung - Christopher Lee: Graf Dracula
- Peter Cushing: Prof. Lawrence bzw. Lorimar Van Helsing
- Stephanie Beacham: Jessica van Helsing
- Michael Coles: Inspektor Murray
- Christopher Neame: Johnny Alucard
- Caroline Munro:Laura
Dracula jagt Minimädchen (Originaltitel: Dracula A.D. '72) ist ein Horrorfilm der britischen Hammer Studios aus dem Jahr 1972. Regie führte Alan Gibson. In den Hauptrollen sind, erstmals seit Dracula (1958) wieder gemeinsam, Christopher Lee als Dracula und Peter Cushing als Van Helsing zu sehen. Mit diesem Film schlug Hammer eine neue Richtung ein, indem die Handlung vom viktorianischen 19. Jahrhundert in die damalige Gegenwart der 1970er Jahre verlegt wurde. Der Film startete am 30. Juni 1972 in den bundesdeutschen Kinos.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Im Jahr 1872 führen Graf Dracula und Professor Lawrence Van Helsing auf einer durch den Londoner Hyde Park rasenden Kutsche einen erbitterten Kampf. Als die Kutsche in einer Kurve umkippt, wird der Professor vom Kutschbock gegen einen Stein geschleudert und der Graf wird von den Speichen eines der Räder aufgespießt. Dracula zerfällt zu Staub und auch Van Helsing erliegt seinen Verletzungen.
100 Jahre später wird der Graf durch eine schwarze Messe unter der Führung von Johnny Alucard (Anagramm von Dracula) wieder zum Leben erweckt und treibt nun im London von 1972 sein Unwesen. Als immer mehr Leichen gefunden werden, kontaktiert Inspektor Murray von Scotland Yard Lawrence van Helsings Urenkel, Lorimar van Helsing, und bittet ihn um Hilfe. Lorimar erkennt die Zusammenhänge und fürchtet nun, dass seine Enkelin Jessica, die zu Alucards Clique gehört, in Gefahr ist. Er macht Alucard, welcher inzwischen selbst zum Blutsauger wurde, ausfindig und zwingt ihn das Versteck Draculas preiszugeben.
Jessica befindet sich inzwischen in Draculas Bann. Als Van Helsing, der seinem Vorfahren zum Verwechseln ähnlich sieht, sich dem Vampirfürsten stellt, glaubt dieser tatsächlich seinen alten Widersacher vor sich zu sehen. Von blutigem Rachedurst angespornt, folgt er ihm nach draußen, wo Van Helsing ihm Weihwasser ins Gesicht schüttet. Der Graf weicht entsetzt zurück und stürzt in eine Fallgrube, die der Professor früher an diesem Tag ausgehoben und mit zugespitzten Pfählen bestückt hat. Dracula vergeht, nur seine Asche und sein Siegelring bleiben zurück und Van Helsing spricht die Worte: "Requiescat in pace ultima" ("Ruhe in Frieden auf ewig").
Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: "Trotz des schwachen Drehbuchs dank sorgfältiger Machart und guter Darstellung recht vergnüglich."[1]
- Time Out London Magazine: Krasser Hammer-Schund (Crass Hammer trash.) [2]
- Cinema: Der kultigste Film aus der Dracula-Reihe der Hammer-Studios bietet ein gutes Bild und fetzige Musik.
Fortsetzungen
- Dracula braucht frisches Blut (1973)
- Die 7 goldenen Vampire (1974)
Im letzten Film der Dracula-Reihe war Christopher Lee nicht mehr bereit die Rolle des Grafen zu übernehmen, woraufhin Hammer den Schauspieler John Forbes-Robertson für den Part verpflichtete.
Sonstiges
- Nachdem der Vorgänger von Dracula jagt Minimädchen Dracula - Nächte des Entsetzens (1970) gnadenlos floppte, beschloss man bei Hammer, dass die Dracula-Reihe modernisiert werden müsse. Also verlegte man die Handlung ins (damalige) gegenwärtige London. Man hinterlegte den Film mit zeitgemäßer Rockmusik und baute Drogen, lange Haare und das typische 70er-Jahre-Outfit in die Story ein.
- Dracula jagt Minimädchen war der drittletzte Dracula-Film der Hammer; es folgte im Jahr 1973 Dracula braucht frisches Blut und 1974 Die 7 goldenen Vampire.
- Christopher Lee sowie Peter Cushing spielten beide auch in der Star-Wars-Reihe mit: Während Peter Cushing 1977 in Episode IV den düsteren Gouverneur Tarkin verkörperte, spielte Christopher Lee in Episode II und III die Rolle des „evil gentlemans“ Count Dooku. Um den Kreis zu schließen, taucht der Charakter des Gouverneur Tarkin – hier von Schauspieler Wayne Pygram mit einem sog. „Peter Cushing-Look-a-like-Make Up“ dargestellt - auch in Episode III kurz in der Schluss-Sequenz auf der Brücke eines Sternenzerstörers auf.
Weblinks
- Dracula jagt Minimädchen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Dracula jagt Mini Mädchen in der OFDb
- Vergleich der Schnittfassungen FSK 16 VHS - FSK 16 DVD von Dracula jagt Minimädchen bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
- ↑ Dracula jagt Minimädchen im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ http://www.timeout.com/film/65741.html>
Filmreihe: DraculaDracula (1958) | Blut für Dracula (1965) | Draculas Rückkehr (1968) | Das Blut von Dracula (1969) | Dracula – Nächte des Entsetzens (1970) | Dracula jagt Minimädchen (1972) | Dracula braucht frisches Blut (1973) | Die 7 goldenen Vampire (1974)
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