- Dschihad der Wahhabiten
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Der Dschihad der Wahhabiten wurde in den 1920er Jahren von Ichwan ("Brüder") genannten Kampfverbänden der Wahhabiten gegen alle Nichtwahhabiten auf der arabischen Halbinsel geführt. Dabei kam es zu Massakern an der Zivilbevölkerung, der Zerstörung von Heiligengräbern und auch regelmäßig zu Plünderungen.
Mithilfe des Dschihads der Ichwan nahm Abd al-Aziz ibn Saud im Jahre 1913 Hofuf. In den Jahren 1918 und 1919 schlugen die Ichwan erfolgreiche Schlachten um die Oasen Churma und Turaba. 1924 eroberten die Ichwan Taif, wo sie die gesamte Bevölkerung massakrierten. Darauf ergab sich Mekka freiwillig den Ichwan, die daraufhin die Heiligengräber von Mekka und Medina zerstörten. Die Ichwan betrieben dann weiterhin Dschihad, bei dem sie ihre gewohnten Raubzüge fortsetzen konnten. Die Ichwan widersetzen sich in ihrem Glaubenseifer auch der Einführung aller technischer Neuerungen wie etwa Automobilen und Telegraphen, die sie als "unerlaubte Neuerungen" (bid'a) strikt ablehnten. [1] [2]
Ibn Saud, der den fanatischen Glaubenseifer der Ichwan nicht mehr zügeln konnte, schlug sie dann im Jahre 1929 in der Schlacht von Sibilla.Die Dschihad der Ichwan zeigt einige Parallelen zu dem der Taliban.
Siehe auch
Quellen
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