- Affaire Blum
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Filmdaten Originaltitel Affaire Blum Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1948 Länge 106 Minuten Stab Regie Erich Engel Drehbuch Robert Adolf Stemmle Produktion DEFA Musik Herbert Trantow Kamera Friedl Behn-Grund, Karl Plintzner Schnitt Lilian Seng Besetzung - Hans Christian Blech: Mörder Karlheinz Gabler
- Kurt Ehrhardt: Dr. Jakob Blum
- Karin Evans: Sabine Blum, seine Ehefrau
- Gisela Trowe: Christina Burman
- Arno Paulsen: Wilhelm Platzer
- Paul Bildt: Untersuchungsrichter Konrat
- Ernst Waldow: Kriminalkommissar Schwerdtfeger
- Herbert Hübner: Landgerichtsdirektor Hecht
- Alfred Schieske: Kriminalkommissar Otto Bonte
- Friedrich Maurer: Rechtsanwalt Dr. Gerhard Wormser
- Maly Delschaft: Anna Platzer
- Blandine Ebinger: Lucie Schmerschneider
- Gerhard Bienert: Karl Bremer
- Renée Stobrawa: Frau Bremer
- Werner Peters: Egon Konrad
- Albert Venohr: Waffenhändler
- Emmy Burg: Therese
- Jean Brahn: Merkel
- Arthur Schröder: Hinkeldey
- Reinhard Kolldehoff: Tischbein
- Lilli Schoenborn: Patientin
Affaire Blum ist ein DEFA-Spielfilm von Erich Engel aus dem Jahr 1948. Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Roman von Robert Adolf Stemmle, der auch das Drehbuch des Films schrieb. Der Film gibt die Vorgänge eines Magdeburger Justizskandals von 1925/26 weitgehend authentisch wieder. Der Fabrikant Rudolf Haas wurde wegen Mordes an dem Reisenden Hellmuth Helling beschuldigt und nahezu zwei Monate in Untersuchungshaft festgehalten, was sich später als Justizirrtum herausstellte.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Ort der Handlung ist eine mitteldeutsche Stadt in den zwanziger Jahren. Ein jüdischer Fabrikant wird des Mordes an seinem Buchhalter beschuldigt. Der deutschnationale Untersuchungsrichter, der unbedingt einen jüdischen Täter haben will, sieht Blum selbst dann noch als Täter an, als sich Hinweise auf den tatsächlichen Mörder, einen ehemaligen Freikorpskämpfer, finden. Der sozialdemokratische Gerichtspräsident aus Berlin entsendet einen Kriminalbeamten, der die Beweiskette des Richters zerpflückt.
Kritiken
- Lexikon des Internationalen Films: „Früher DEFA-Film, der die wachsende rassistische Verhetzung vor dem Dritten Reich an einem authentischen Fall (Justizskandal in Magdeburg 1926) beschreibt. Feinfühlig inszeniert und von vorzüglichen Schauspielern getragen.“
- Ulrich Gregor/Enno Patalas, Geschichte des Films 2, Verlag Bertelsmann, München 1973, ISBN 3-499-16194-X: „Erich Engel (geb. 1891) fand für die Darstellung eines Justizverbrechens der Weimarer Zeit in Affaire Blum einen satirisch pointierten realistischen Bildstil…“
Literatur
- Robert Adolf Stemmle: Affäre Blum, Verlag Herbig, München 1979, ISBN 3-7766-0968-0.
Weblinks
- Affaire Blum in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Affaire Blum bei filmportal.de
- Progress Film-Verleih
- Mediothek der Humboldt-Universität zu Berlin
- Forum Justizgeschichte
Kategorien:- Filmtitel 1948
- Literaturverfilmung
- Filmdrama
- Schwarzweißfilm
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