Döppersberger Brücke

Döppersberger Brücke
51.2560623055567.1487974983333152
Döppersberger Brücke
Döppersberger Brücke
Döppersberger Brücke 2005
Nutzung Fußgängerbrücke
ehem. Straßenbrücke
Überführt Alte Freiheit
Unterführt Wupper
Ort Wuppertal-Elberfeld (NRW)
Gesamtlänge ~ 20,7 m
Breite ~ 16 m
Höhe über dem Meeresspiegel 152 m ü. NHN

Die Döppersberger Brücke (auch Wupperbrücke Alte Freiheit) ist eine Fußgängerbrücke über die Wupper im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld. Als eine ehemalige Straßenbrücke verbindet sie den Elberfelder Innenstadtbereich mit dem Wuppertaler Hauptbahnhof auf dem Döppers Berg. Nun ist sie in der Fußgängerzone mit eingebunden, über sie führt die Straße Alte Freiheit.

Inhaltsverzeichnis

Topographie

Ehemaliger Ausbauzustand

Döppersberger Brücke
um 1855[1]

Eine erste Steinbrücke entstand zwischen 1847 und 1862/63,[2] mit ihren drei Bögen überspannte sie die Wupper.[1] Sie führte zu dem 1848 eröffneten Bahnhof der Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME) auf dem Döppers Berg, er lag zur damaliger Zeit etwas außerhalb des Siedlungsbereiches der Elberfelder Innenstadt. Zuvor gab es an dieser Stelle eine hölzerne Jochbrücke.[3]

Der Bau, der 1862/63 fertiggestellt wurde,[4] stellte einen Kompromiss in einem jahrelangen Streit zwischen der BME und der Stadtführung dar. Im Streit ging um die kontinuierlichen steigenden Aufwendungen für die Erhaltung zweier Holzbrücken. Die Holzbrücken überspannten die Niederung und das Überschwemmungsgebiet, den Brausenwerth. Die Döppersberger Bahnbrücke (damals abgekürzt Bahnbrücke genannt) war 56,5 Meter lang und 11,9 Meter breit. Die maximale Spannweite eines jeden Brückenbogens lag bei 22 Metern.[1]

Bei der Neugestaltung des Bahnhofplatzes, Anfang des 20. Jahrhunderts, hatte man den Brausenwerth aufgeschüttet und die Uferbefestigungen der Döppersberger Brücke abgetragen und die Brücke über die Wupper wurde durch eine Konstruktion aus Stahlbeton ersetzt.

1901 entstand an der Brücke der Bahnhof der Wuppertaler SchwebebahnDoppersberg“, er wurde 1926 durch das Köbo-Haus ersetzt. Dieses kombinierte Geschäftshaus mit der Schwebebahn-Station ist das einzige Haus, das über die Wupper gebaut ist.[4]

Heutiger Ausbauzustand

Heutiger Zustand, links die Unterführung und rechts das Köbo-Haus

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in den 1950er die Talachse Wuppertals komplett neu gestaltet. Durch den Krieg wurden viele Häuser zerstört und man legte die großzügig bemessene Bundesallee (Bundesstraße 7) an. Die Brücke führt als Verlängerung der Straße Alte Freiheit zum Omnibusbahnhof Döppersberg und weiter zum Hauptbahnhof der Deutschen Bahn. Unmittelbar am südlichen Ende der Brücke teilt sich der Weg einerseits in einer längeren Unterführung, die zu Bahnsteigen des Omnibusbahnhofs führt. Am Ende der 1961 freigegebenen Unterführung gelangt man zum Hauptbahnhof. Auf der anderen Seite, am südlichen Ende der Brücke, führt der Weg vorbei am Köbo-Haus. Am 8. April 1968 wurde die Döppersberger Brücke in die Straßenbenennung der Alten Freiheit mit einbezogen.[4]

Zukünftiger Ausbauzustand

Durch die Neugestaltung des Verkehrsknotenpunkts Döppersberg ab 2009 wird es wieder, beginnend von der Alten Freiheit über die Wupper und auch über die Bundesallee, eine Brücke geben, die zum Bahnhof führt.

Einzelnachweise

  1. a b c Valeriy Golsheider: Brücken in Wuppertal Dehnel, Berlin 2008, ISBN 978-3-9811352-5-1
  2. Die Angaben in der Literatur sind widersprüchlich, zum einen wird von einer Steinbrücke die 1862/63 fertig gestellt wurde geschrieben. Zum anderen gibt es Abbildungen einer Steinbrücke, die vor 1862 datiert sind.
  3. Geschichte Döppersberg 1829–1883 Zugriff Dezember 2008
  4. a b c Wolfgang Stock: Wuppertaler Straßennamen. Thales Verlag, Essen-Werden 2002, ISBN 3-88908-481-8

Weblinks

 Commons: Döppersberger Brücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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