Düsseldorf-Stadtbezirk 04

Düsseldorf-Stadtbezirk 04
Düsseldorf Stadtbezirk 04
Stadtwappen von Düsseldorf Lage des Stadtbezirks 04 innerhalb Düsseldorfs
Geographische Lage:

51° 14′ N, 6° 45′ O51.2302777777786.7547222222222Koordinaten: 51° 14′ N, 6° 45′ O

Fläche: 12,80 km²
Einwohner: 39.975 (Stand 31. Dezember 2010)
Bevölkerungsdichte: 3123 Einwohner je km²
Bezirksvorsteher: Rolf Tups (CDU)
1. stv. Bezirksvorsteher: Werner Hansen (CDU)
2. stv. Bezirksvorsteher: Dieter Reisacker (SPD)
Sitzverteilung in der Bezirksvertretung
19 Sitze:
CDU: 9
SPD: 3
Bü 90 / Grüne: 3
FDP: 3
LINKE: 1
(Stand 30. Aug. 2009)
Website: www.duesseldorf.de/bv/04

Der Stadtbezirk 04 ist einer von zehn Stadtbezirken der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Er umfasst die linksrheinischen Stadtteile Oberkassel, Heerdt, Lörick und Niederkassel. Die Form der Stadtbezirke zur Gliederung der Stadt Düsseldorf wurde 1975 eingeführt. Der Sitz der Bezirksverwaltung befindet sich auf der Luegallee in Oberkassel.

Im Gegensatz zu anderen nordrhein-westfälischen Großstädten wie zum Beispiel Köln oder Duisburg verfügen die Stadtbezirke in Düsseldorf nicht über Eigennamen sondern werden lediglich mit einer Ziffer bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung des Stadtbezirks

Der gesamte Stadtbezirk liegt als einziger linksrheinisch und ist durch drei Brücken über den Rhein mit dem restlichen Stadtgebiet verbunden. Weite Teile von Niederkassel, Oberkassel und Lörick gelten als gehobene Wohngebiete, wobei die Straßen mit Rheinblick zu den teuersten Lagen der Landeshauptstadt gehören. Während Oberkassel weitgehend durch Blockrandbebauung geprägt ist, herrschen in Lörick und Niederkassel eher Ein- und Zweifamilienhäuser vor. In Oberkassel sind noch zahlreiche Gebäude aus der Gründerzeit vorhanden. Insgesamt ist der Stadtbezirk besonders bei Japanern als Wohnort beliebt, nicht zuletzt da sich hier die Japanische Schule Düsseldorf sowie das EKO-Haus, ein japanisches Kulturzentrum mit angeschlossener Tempelanlage, befinden.

Daneben bietet der Stadtbezirk zahlreiche Arbeitsplätze. In Heerdt, an der Grenze zu Neuss, liegen in der Nähe des Neusser Hafens zahlreiche Industrie- und Speditionsbetriebe. In Lörick bietet das Bürogebiet Seestern auf 450.000 m² Bürofläche 10.000 Arbeitsplätze. Oberkassel wiederum ist als Standort für Freiberufler beliebt, dabei besonders unter Rechtsanwälten sowie Dienstleistern aus der Werbebranche. Große und bekannte Arbeitgeber im Stadtbezirk sind u.a. Vodafone (Deutschland Zentrale), Kamps, Teekanne sowie das Verlagszentrum um die Druckerei der Rheinischen Post.

Die Lage am Rhein, mit den Deichen und davorliegenden Wiesen bietet ein hohes Freizeitpotenzial für Jogger, Inline-Skater, Radfahrer und Spaziergänger. Nennenswert ist das Freibad in Lörick.

Geschichte

Luegallee

Das Gebiet des heutigen Stadtbezirks 4 entspricht im Wesentlichen dem der Landgemeinde Heerdt, die im 9. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wurde. Aufgrund der trennenden Funktion des Rheins und der politischen Zugehörigkeit zu Kurköln seit 1378 orientierte man sich eher am linksrheinischen Hinterland als an Düsseldorf. In der Antike gehörte das Gebiet zum Verwaltungsbereich der Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Erst im 17. Jahrhundert begann die Expansion Düsseldorfs auf das linke Rheinufer. So erbaute Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz (Jan Wellem) am Oberkasseler Rheinufer 1689 mit der Fort Düsselburg einen Schutz für die Stadt Düsseldorf. 1794–1813 beherrschten die Franzosen das Gebiet. Mit Beginn der preußischen Herrschaft wurde die Landgemeinde Heerdt 1815 dem Kreis Neuss zugeschlagen. 1854 wurde Oberkassel an die Bahnstrecke Aachen–Düsseldorf angeschlossen und ab 1898 entwickelte die Rheinische Bahngesellschaft den Wohnstandort Oberkassel.

Ergebnisse der Kommunalwahlen 2009

Bezirksvertreterwahl 2009
Wahlbeteiligung: 51,22 %
 %
50
40
30
20
10
0
48,78%
16,67%
14,33%
14,10%
3,34%
2,01%
0,76%

Bei der letzten Kommunalwahl 2009 wählte die sich an der Wahl beteiligende Bevölkerung des Stadtbezirks zu 48,8 % CDU, zu 16,7 % SPD, zu 14,1 % Grüne, zu 14,3 % FDP, zu 3,3 % LINKE, zu 0,8 % REP und 2,0 % entfielen auf die übrigen Parteien. Die Bezirksvertretung wird somit von einer bürgerlichen Mehrheit dominiert, da CDU und FDP über 12 von 19 Sitzen verfügen.

Siehe auch


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