- ETR 600
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ETR 600/ETR 610 (Halbzug) Hersteller: Alstom Baujahr(e): seit 2007 Spurweite: 1435 mm Länge über Kupplung: 187,4 m Breite: 2,830 mm Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h Anfahrzugkraft: 225 kN Beschleunigung: 0,48 m/s2 Stromsystem: 25 kV, 50 Hz / 3 kV DC (ETR 600)
25 kV, 50 Hz / 3 kV DC / 15 kV, 16,7 Hz (ETR 610)Zugsicherung: ERTMS, SCMT (ETR 600)
ERTMS, SCMT, ZUB, LZB, PZB, SIGNUM (ETR 610)Sitzplätze: 432 (ETR 600)
431 (ETR 610)FS ETR 600 und FS ETR 610 heißen die neuesten Züge der Pendolinobauarten der vierten Generation, die unter den Randbedingungen der Interoperabilität entwickelt werden.
Pendolino ist ein Markenname für Züge mit der von FIAT Ferroviaria (heute zum Alstom-Konzern gehörend) entwickelten und patentierten autark aktiver Neigetechnik. Durch diese Technik können die Wagen um bis zu 8 Grad geneigt werden, um bei gleichem Komfort bis 35% schneller zu fahren als starr aufgehängte Wagenkästen.
Das Design des ETR 600 stammt von Giorgetto Giugiaro. Von der neuen Generation wurden 28 Exemplare in der FS-Farbgebung als ETR 600 und für die gemeinschaftlich von FS und SBB getragene Cisalpino als ETR 610 bestellt.
Die neuen Fahrzeuge sollen im Jahr 2007 auf der italienischen Neubaustrecke zwischen Rom und Mailand in Betrieb gehen. Die ETR 600 führen sieben Zwischenwagen, davon einen mit Bar und Selbstbedienungsretaurant. ETR 610 weist an dessen Stelle einen Restaurantwagen auf.
Ab Dezember 2008 führte Trenitalia für ihre Hochgeschwindigkeitszüge neue, nach Höchstgeschwindigkeit kategorisierende Beinamen ein. Die zweitschnellste Zugkategorie - nach "Frecciarossa" (Roter Pfeil), wie die ETR 500 fortan auch bezeichnet werden - ist "Frecciargento" (Silberpfeil), für Züge mit Höchstgeschwindigkeiten zwischen 250 und 285 km/h. So heißen die Züge jetzt ETR 600 "Frecciargento" und ETR 610 "Frecciargento".[1] Mit den neuen Markennahmen wurden auch neue Farbgebungen eingeführt, die FS am 13. November 2008 präsentierte. Obwohl das bisherige "AV"-Farbschema der Name "Silberpfeil" gerecht war, gleicht das neue "Frecciargento"-Farbschema der ETR 600 das der ETR 500 "Freccarossa" in seiner auffälligsten Neuerung: ein breiter, roter Streifen entlang der Bauchspante.[2]
Die vom führenden Hersteller der Neigetechnik Alstom Ferroviaria entwickelten Fahrzeugaufbauten werden von den Alstomwerken in Savigliano bei Turin, die elektrische Ausrüstung in Piedmont und Sesto San Giovanni nahe Mailand gebaut.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten
Die Zuggarnituren weisen insgesamt sieben Fahrzeuge, davon zwei Triebwagen an den Enden, zwei angetriebene und drei antriebslose Zwischenwagen auf. Die entwickelten Fahrzeuge sind für den Betrieb auf Regelspurstrecken bestimmt, umspurbare Fahrzeuge sind geplant. Bei einer Wagenlänge von 26,2 m (LüP 28,2 m) der mit Aluminiumstrangpressprofilen gebauten Fahrzeugkästen ergibt sich eine Zuglänge von 187,4 m mit 2,83 m Wagenbreite. Die maximale Achslast (beladen) beträgt 16.5 t, so dass die Zugmasse des leeren Zuges 387 t, die Zugmasse des besetzten Zuges (alle Sitze belegt) 421 t beträgt. Maximal zugelassen ist die Geschwindigkeit von 250 km/h, leistungsmäßig wurden testweise 280 km/h erreicht. Die elektrische Dauerleistung beträgt 5500 kW. Insgesamt werden 430 Sitze und zwei Rollstuhlplätze angeboten. Das Neigesystem ist elektro-hydraulisch mit einem redundant aufgebauten HVAC Steuersystem gesteuert.
- ETR 600 in Trenitalia-Farben sind für 3 kV DC und 25 kV AC vorgesehen.
- ETR 610 in Cisalpino-Farben fahren zusätzlich unter 15 kV AC im internationalen Betrieb auch auf deutschen und schweizerischen Strecken.
- ETR 600 für Trenitalia sind mit ERTMS im Level 2 und SCMT ausgerüstet.
- ETR 610 für Cisalpino weisen zusätzlich Zugsicherungsausrüstung für ERTMS, SCMT, ZUB, LZB und Signum auf.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ La Flotta AV (Italienisch). Trenitalia (2008). Abgerufen am 2. Januar 2009.
- ↑ Novità ad alta velocità da FS (Italienisch). Ferrovie.it (13. November 2008). Abgerufen am 3. Januar 2009.
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