- Eberhard Freitag
-
Eberhard Freitag (* 19. Mai 1942 in Mühlacker) ist ein deutscher Mathematiker, der sich mit Funktionentheorie beschäftigt.
Freitag wurde 1966 bei Hans Maaß (und Albrecht Dold) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg promoviert (mit der Dissertation Modulformen zweiten Grades zum rationalen und Gaußschen Zahlkörper, Sitzungsberichte Heidelberger Akad.Wiss. 1967), wo er Ende der 1960er Dozent wurde.[1] Nach einem Intermezzo als Professor an der Universität Mainz, ist er seit den 1970er Jahren Professor in Heidelberg.[2] Freitag befasst sich vor allem (wie sein Lehrer Maaß) mit der Theorie der Modulfunktionen. Er schrieb darüber zwei Monographien in den Grundlehren der mathematischen Wissenschaften des Springer-Verlags und hielt darüber 1974 als „Invited Speaker“ einen Vortrag auf dem ICM in Vancouver (Singularitäten von Modulmannigfaltigkeiten und Körper Automorpher Funktionen).
Schriften
- Mit Rolf Busam: Funktionentheorie 1. Springer-Verlag, 1993, 4. Auflage 2006, ISBN 3540317643
- Funktionentheorie 2: Riemannsche Flächen, Mehrere komplexe Variable, Abelsche Funktionen, Höhere Modulformen, Springer-Verlag, 2009
- Hilbert Modular Forms. Springer-Verlag, Grundlehren der mathematischen Wissenschaften, 1990, ISBN 978-3540505860
- Singular Modular Forms and Theta Relations. In: Lecture Notes in Mathematics. Band 1487, Springer-Verlag, 1991, ISBN 3540547045
- Mit Reinhardt Kiehl: Etale cohomology and the Weil conjecture. Springer-Verlag, 1988, ISBN 978-0387121758
- Siegelsche Modulfunktionen. Springer-Verlag, Berlin 1983, Grundlehren der mathematischen Wissenschaften Bd.254, ISBN 978-3540116615
Weblinks
- Homepage an der Universität Heidelberg
- Von Freitag kommentierte Liste von Reprints und Preprints, einschließlich seinem Übersichtsartikel über Siegelsche Modulformen im Jahresbericht DMV 1977
Einzelnachweise
- ↑ Mathematics Genealogy Project zu Freitag, danach betreute er bis 1970 Busams Dissertation
- ↑ Mathematics Genealogy Project zu Freitag, danach war er schon 1978 Professor in Heidelberg
Wikimedia Foundation.