Edelbert Hörhammer

Edelbert Hörhammer

Edelbert Hörhammer OSB (* 14. Mai 1935 in Zolling) war der 37. Abt der Benediktinerabtei Ettal.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Philosophie- und Theologiestudium in Rom war er mehrere Jahre als Lehrer am Ettaler Gymnasium und als Präfekt (Erzieher) im Internat tätig. Als Johannes Hörhammer trat er zunächst in die Abtei St. Ottilien ein und erhielt den Ordensnamen Edelbert. Er wurde 1962 zum Priester geweiht. Mit nur 37 Jahren wurde er am 19. März 1973 zum Abt der oberbayerischen Abtei gewählt und blieb es bis zum 27. Mai 2005. Seine Wahlspruch lautet: Dient dem Herrn mit Freude. Unter seiner Amtsführung blieb nicht nur die Zahl der Klostermitglieder sehr konstant, sondern zugleich verjüngte sich der Konvent auch. Eine der wichtigsten Entscheidungen in seiner Amtszeit war die Gründung des Klosters Wechselburg im Jahr 1993.

Missbrauchsfälle Kloster Ettal

Sein Name wird in einem Untersuchungsbericht genannt, der im Auftrag des Erzbistums München-Freising durch den Münchner Rechtsanwalt Thomas Pfister im April 2010 erstellt worden war. In dem Bericht geht es um Misshandlungen und seelische Quälereien während seiner Amtszeit zwischen 1973 und 2005, an denen auch Hörhammer beteiligt gewesen sein soll. Die meisten dieser Misshandlungen sind verjährt und daher strafrechtlich nicht mehr relevant.[1]

Einzelnachweise

  1. Die Süddeutsche Zeitung zum Bericht des Sonderermittlers Pfister

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Karl Groß Abt von Kloster Ettal
1973-2005
Barnabas Bögle

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