Zolling

Zolling
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Zolling
Zolling
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Zolling hervorgehoben
48.45138888888911.7725429
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Freising
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Zolling
Höhe: 429 m ü. NN
Fläche: 34,59 km²
Einwohner:

4.271 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 123 Einwohner je km²
Postleitzahl: 85406
Vorwahl: 08167
Kfz-Kennzeichen: FS
Gemeindeschlüssel: 09 1 78 157
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
85406 Zolling
Webpräsenz: www.zolling.de
Bürgermeister: Maximilian Riegler (CSU)
Lage der Gemeinde Zolling im Landkreis Freising
Landkreis Dachau Landkreis Erding Landkreis Kelheim Landshut Landkreis Landshut Landkreis München Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm Allershausen Attenkirchen Au in der Hallertau Eching (Landkreis Freising) Fahrenzhausen Freising Gammelsdorf Haag an der Amper Hallbergmoos Hörgertshausen Hohenkammer Kirchdorf an der Amper Kranzberg Langenbach (Oberbayern) Marzling Mauern Moosburg an der Isar Nandlstadt Neufahrn bei Freising Rudelzhausen Wang (Oberbayern) Wolfersdorf Paunzhausen ZollingKarte
Über dieses Bild

Zolling ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Freising und Sitz der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Gemeinde liegt sechs Kilometer nördlich von Freising im Ampertal am Eingang zur Hügellandschaft der Hallertau an der Kreuzung der B 301 Freising - Mainburg und der Staatsstraße 2054.

Es umfasst die Gemeindeteile Abersberg, Anglberg, Flitzing, Eichenhof, Gerlhausen, Haarland, Hacklschwaig, Hartshausen, Haun, Holzen, Kratzerimbach, Moos, Moosmühle, Oberappersdorf, Oberzolling, Ölpersberg, Osterimbach, Palzing, Siechendorf, Thann, Unterappersdorf, Willertshausen und Walkertshausen.

Geschichte

Bereits 744 wurde Zolling in einer der ältesten Urkunden in den Traditionen des Hochstifts Freising erwähnt, als ein gewisser Moatbert und seine Frau Totana am 12. September ihren Besitz, den sie von seinem Vater Petto erhalten haben, in die Hand des Bischofs Ermbert und der "allerseligsten, immer jungfräulichen Mutter Maria" legten. Da dieser Grundbesitz jedoch sehr umfangreich war, muss Zolling schon lange vor dieser ersten Erwähnung bestanden haben. Auch zahlreiche archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Umgebung bereits ein uraltes Siedlungsgebiet ist. Auch die Namensgebung deutet darauf hin, da die Ortsnamen mit der "-ing" Endung in der frühen Siedlungszeit der Bajuwaren im 6. Jahrhundert entstanden sind, die sich dabei von Personennamen der Siedler ableiten. In Zolling soll sich demnach ein Mann namens Zollo mit seiner Familie niedergelassen haben.

Zolling gehörte vor der Säkularisation zum Hochstift Freising als eine geschlossene Hofmark, die 1803 mit dem Hochstift aufgehoben wurde. Durch Fusion der ehemaligen Hofmark und der ehemals niederbayerischen Obmannschaft Siechendorf entstand 1818 im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern die selbstständige politische Gemeinde.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Anglberg (erstmals erwähnt: 1256) eingegliedert. Am 1. April 1971 folgten Palzing (807) und Teile von Wimpasing. Appersdorf (860) kam am 1. Januar 1972 hinzu. Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Itzling folgten am 1. Juli 1972.[2] Weitere Geschichtsträchtige Orte auf dem Gemeindegebiet sind Flitzing (936) und Thann (1024).

Religionsgemeinschaften

Pfarrkirche St. Johann Baptist

Katholische Pfarreien im Gemeinde Gebiet Zolling:

  • Pfarrei St. Johann Baptist Zolling mit den Filialkirchen Flitzing, Hartshausen, Oberzolling und der Wallfahrtskirche Thann
  • Pfarrei St. Georg Oberappersdorf mit den Filialkirchen Gerlhausen und Obermarchenbach
  • Pfarrei St. Martin mit St. Georg Palzing

Zolling gehört zum Gebiet der Evangelischen Kirchengemeinde Freising.

Politik

Maximilian Riegler (CSU) ist seit den Kommunalwahlen im Jahr 2008 Nachfolger von Georg Wiesheu (Überparteiliche Wählergem./CSU) als erster Bürgermeister.

Wirtschaft

Kraftwerk Zolling (HDR)

Das eher landwirtschaftlich geprägte Zolling beherbergt das Steinkohlekraftwerk Zolling, zu dem ein 220 Meter hoher Kamin gehört. Seit 2003 hat der Betreiber auch ein Biomasseheizkraftwerk mit 20 MW elektrischer Leistung am Netz.

Verkehr

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Zolling

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Edelbert Hörhammer (* 1935), Abt der Benediktinerabtei Ettal
  • Otto Wiesheu (* 1944), ehem. Bayerischer Wirtschaftsminister (1993–2005), ehem. Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn AG
  • Franz Obermeier (* 1946), Bundestagsabgeordneter

Sonstiges

In sehr vielen elektronischen Verzeichnissen wird die Zollinger Postleitzahl dem Weiler Wälschbuch mit zwei Anwesen zugeordnet.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 464

Weblinks

 Commons: Zolling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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