Eduard Winkelmann

Eduard Winkelmann
Eduard Winkelmann

Eduard Winkelmann (* 25. Juni 1838 in Danzig; † 10. Februar 1896 in Heidelberg) war ein deutscher Historiker.

Eduard Winkelmann studierte an den Universitäten Berlin und Göttingen Geschichte, promovierte 1859 in Berlin, wurde Mitarbeiter an den Monumenta Germaniae Historica und 1860 Oberlehrer an der Ritter- und Domschule zu Reval. Er habilitierte sich 1865 als Dozent für Geschichte an der Universität Dorpat und wurde russischer Hofrat. 1869 folgte Winkelmann einem Ruf als Professor für Geschichte an die Universität Bern und 1873 einem solchen an die Universität Heidelberg.

Ein Hauptgebiet seiner Forschungen war die Zeit der späten Staufer, vor allem Friedrich II., daneben der Übergang von der staufischen zur angiovinischen Herrschaft im Königreich Sizilien. Neben seinen Quellenveröffentlichungen ist seine Mitarbeit an der Neubearbeitung der V. Abteilung der Regesta Imperii durch Julius Ficker zu nennen.

Winkelmanns Tochter Anna ehelichte den Zoologen und Rostocker und Tübinger Professor Friedrich Blochmann.

Schriften

  • Geschichte Kaiser Friedrichs II. und seiner Reiche 1212–35. (Berlin und Reval 1863–65, 2 Bde.);
  • Bibliotheca Livoniae historica. (Petersburg; neue Ausg., Berlin 1878);
  • Philipp von Schwaben und Otto IV. von Braunschweig. (Leipzig 1873, Bd. 1);
  • Des Magisters Petrus de Ebulo Liber ad honorem Augusti. Nach der Originalhandschrift für akademische Uebungen hg., Leipzig 1874;
  • Sicilische und päpstliche Kanzleiordnungen und Kanzleigebräuche des XIII. Jahrhunderts. Für academische Übungen zusammengestellt. Innsbruck 1880
  • Acta imperii inedita saeculi XIII. et XIV. (Innsbruck 1880 bis 1885, 2 Bde. Digitalisat von Bd. 1);
  • Geschichte der Angelsachsen (Berlin 1883);
  • Urkundenbuch der Universität Heidelberg. (Heidelberg 1886, 2 Bde. Digitalisiate: Bd. 1, Bd. 1);
  • Kaiser Friedrich II. (in den „Jahrbüchern der deutschen Geschichte“, Leipzig 1889 ff.) u. a.

Literatur

Weblinks


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