- Egilbert von Moosburg
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Egilbert von Moosburg (* um 970/75; † 4. November 1039) war der 17. Bischof von Freising von 1005 bis 1039.
Egilbert stammte aus dem Adelsgeschlecht der Grafen von Moosburg und diente Heinrich II. seit dem Jahr 1002 als Kanzler für Deutschland und Italien. Als am 6. Mai 1005 Bischof Gottschalk von Hagenau starb, präsentierte Heinrich II. sofort seinen Kanzler als dessen Nachfolger, nicht ohne Widerstand in Freising. Egilbert scheint Einfluss auf Heinrich II. und dessen Nachfolger Konrad II. gehabt zu haben und wird auch als "Erzieher" Heinrich III. bezeichnet. Durch seinen politischen Einfluss konnte er für das Bistum Freising Besitz in Niederösterreich, Kärnten und der Steiermark erwerben.
Egilbert reformierte Kloster Benediktbeuern, wandelte das Moosburger Kloster St. Kastalus in ein Kollegiatstift um und gab dem Kloster Weihenstephan seine Selbstständigkeit.
Er gilt als Förderer der Freisinger Dombibliothek und wird in Freising als Seliger verehrt.
Eine der beliebtesten Wohnstraßen Freisings wurde nach ihm benannt.
Literatur
- Theodor Bitterauf: Die Translationen des Hochstifts Freising II, 1909.
- Egilbert von Moosburg. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
Vorgänger Amt Nachfolger Gottschalk von Hagenau Bischof von Freising
1005–1039Nitker Kategorien:- Bischof von Freising
- Römisch-katholischer Bischof (11. Jahrhundert)
- Seliger
- Deutscher
- Geboren im 10. Jahrhundert
- Gestorben 1039
- Mann
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