- Eidgenössische Front
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Die Eidgenössische Front / Eidgenössische Aktion war eine politische Partei in der Schweiz, die zur Frontenbewegung gezählt wird.
Geschichte
1931 wurde die Eidgenössische Front als Komitee gegen die Einführung der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) und im Allgemeinen gegen den Ausbau des Wohlfahrtsstaates gegründet. Als am 6. Dezember 1931 das Volk die Einführung der AHV ablehnte, war der eigentliche Zweck der Eidgenössischen Front erfüllt.
Während des Frontenfrühlings 1933 wurde die Eidgenössischen Front unter der Leitung der Brüder Wilhelm Frick und Hans Frick erneut gegründet.
1937 wurde die Eidgenössische Front in Eidgenössische Aktion umbenannt.
1939 löste sie sich die Eidgenössische Aktion auf.
Politische Ausrichtung
Die Eidgenössische Front kämpfte gegen den Ausbau des Wohlfahrtsstaat, Parlamentarismus, Bolschewismus und Staatsinterventionismus. Sie vertrat ein liberales Wirtschaftsmodell, befürworte den Führerstaat und war antisemitisch.
Literatur
- Catherine Arber: Frontismus und Nationalsozialismus in der Stadt Bern. Viel Lärm, aber wenig Erfolg. C. Arber, Bern 2002, (Bern, Univ., Historisches Institut, Lizentiatsarbeit, 2002), (Leicht gekürzt in: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 65, 2003, H. 1, ISSN 0005-9420, S. 3–55).
- Beat Glaus: Die nationale Front. Eine schweizer faschistische Bewegung 1930–1940. Benziger, Zürich u. a. 1969, (Zugleich: Basel, phil. Diss.).
- Walter Wolf: Faschismus in der Schweiz. Die Geschichte der Frontenbewegungen in der deutschen Schweiz. 1930–1945. Flamberg, Zürich 1969, (Zugleich: Basel, phil. Diss.).
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