- Eigenheimrate
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Mit Wohneigentum (zu unterscheiden vom Begriff Wohnungseigentum, der eine rechtliche Konstruktion beschreibt) wird der Umstand bezeichnet, dass die Immobilie, in der jemand wohnt, dessen Eigentum ist. Die Immobilie kann beispielsweise eine Eigentumswohnung oder ein Haus sein. Entscheidend ist die Selbstnutzung des eigenen Wohnraums.
Der Anteil der Bewohner mit Wohneigentum (die Wohneigentumsquote) ist in den europäischen Ländern sehr unterschiedlich:
- Norwegen 86 %
- Spanien 86 %
- Irland 78 %
- Griechenland 74 %
- Belgien 74 %
- Großbritannien 69 %
- Schweden 65 %
- Portugal 64 %
- Finnland 64 %
- Österreich 56 %
- Frankreich 55 %
- Niederlande 53 %
- Deutschland 43 % (Ostdeutschland 35,4 %, Westdeutschland 44,5 %)
- Schweiz 36 %
In Singapur ist das Wohnen zur Miete fast gänzlich unbekannt.
Die Wohneigentumsquote in Deutschland hat sich von 1993 bis 2003 von 39 % auf 43 % erhöht.
Einer der Gründe für die geringe Wohneigentumsrate in Deutschland sind die hohen Startkosten für die Anschaffung einer ersten Wohnung. Hierbei sind die hohen Nebenkosten des Kaufs (Makler, Grunderwerbsteuer, Notar, Transaktionskosten ...) ebenso wie die von den Kreditgebern geforderte vergleichsweise hohe Eigenkapitalrate von etwa 20 % störend. In den USA und Kanada reichen ca. 20 000 $ bis 30 000 $ für ein erstes Objekt. Dabei ist in diesen beiden Ländern nur eine Eigenkapitalrate von etwa 6 % notwendig.
Diese statistischen Angaben basieren auf Daten vom Jahre 2003.
Siehe auch: Grundstück, Wohnungseigentum
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