Elektronische Publikationen

Elektronische Publikationen
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung.

Als Elektronische Publikationen bezeichnet man Publikationen in Form von Elektronischen Medien, z. B. Computerspiele, digitale Nachschlagewerke und Online-Publikationen. Als gemeinsames Merkmal von elektronischen Publikationen lässt sich feststellen, dass zu ihrer Nutzung ein Computer benötigt wird. Andere Publikationsformen wie Filme (DVD) und Musik (CDs, digitales Radio), werden in der Regel nicht direkt als elektronische Publikationen bezeichnet, falls nicht die Verknüpfung verschiedener Medienformen (Multimedia) integraler Bestandteil ist. Elektronische Publikationen werden entweder auf einem physikalischen Datenträger (Diskette, CD-ROM, DVD) oder als über das Internet verfügbare Online-Publikation vertrieben. Auch Mischformen, bei denen zusätzliche Inhalte und Nutzungsformen über das Internet angeboten werden, kommen vor.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Printmedien u.A. weisen elektronische Publikationen in der Regel einen medienspezifischen Mehrwert in Form von Suchmöglichkeit, Interaktivität, Multimedia, Hypertext und Kopierbarkeit auf. Da die Produktion von elektronischen Publikationen sehr kostspielig sein kann und ihre Rezeption an Lesegeräte gebunden ist, haben sie sich (beispielsweise als E-Books) bisher nur in bestimmten Bereichen durchsetzen können. Auch die Möglichkeit des einfachen Kopierens ("Schwarzkopie") von digitaler Information ist für Verlage ein Problem.

Inhaltsverzeichnis

Bereiche

Elektronische Publikationen haben sich bislang vorrangig in folgenden Bereichen durchsetzen können

Langzeiterhaltung elektronischer Publikationen

Die Langzeiterhaltung elektronischer Publikation ist aufgrund der schnellen Entwicklung und Flüchtigkeit von Speichermedien und Software ein großes Problem. Im Gegensatz zu Printmedien und Mikroform besitzen digitale Speichermedien in der Regel nur eine begrenzte Haltbarkeit von etwa bis zu 50 Jahren. Doch auch die durch das regelmäßige Überspielen auf neue Datenträger realisierbare Archivierung der Daten garantiert noch keine Langzeitverfügbarkeit. Während beschriebenes Papier auch nach mehreren 100 bis 1000 Jahren lesbar ist, kann eine elektronische Publikation schon nach 10 Jahren nicht mehr benutzbar sein, da die benötigten Computersysteme und Datenformate veraltet sind. Eine wesentliche Aufgabe der Langzeiterhaltung elektronische Publikationen ist deshalb die Konvertierung in neue Datenformate und die Emulation veralteter Computersysteme. Hilfreich sind dabei offene, medienneutrale Datenformate wie XML.

Sammlung

Zur Sammlung und Archivierung elektronischer Publikationen werden Dokumentenserver aufgebaut. Im Rahmen ihres Sammelauftrages ist die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) verpflichtet, elektronische Publikationen zu sammeln und für die Nachwelt zu erhalten. Einen Anfang machen in elektronischer Form vorliegende Dissertationen, für die im Rahmen des DFG-Projektes DissOnline Strategien entwickelt wurden und die ab 1998 in der deutschen Nationalbibliografie verzeichnet werden.

Mehrere andere Nationalbibliotheken und andere Einrichtungen experimentieren zurzeit mit automatischen "Harvesting"-Verfahren zu Archivierung von Ausschnitten des Internets, spezielle des World Wide Web. Am bekanntesten ist das Internet Archive. Eine solche Sammlung kann jedoch immer nur aus Schnappschüssen ohne weitere Erschließung bestehen.

Siehe auch

Literatur

  • Scholze, Frank ; Stephan, Werner: Electronic Publishing, In: Medienwissenschaft : Ein Handbuch zur Entwicklung der Medien und Kommunikationsformen. Berlin : de Gruyter, 2002. S. 2634-2648

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Elektronische Publikation — Als Elektronische Publikationen bezeichnet man Publikationen in Form von Elektronischen Medien, z. B. Computerspiele, digitale Nachschlagewerke und Netzpublikationen. Als gemeinsames Merkmal von elektronischen Publikationen lässt sich… …   Deutsch Wikipedia

  • Publikationen — Unter Publikation (von lat. publicus: öffentlich) oder Veröffentlichung (oftmals kurz VÖ) versteht man entweder den Vorgang der öffentlichen Verfügbarmachung eines Mediums (Publizierung, Release) oder das konkrete Medium selbst. Das Verb zu… …   Deutsch Wikipedia

  • Elektronische Dissertation — Der Begriff elektronische Dissertation bezeichnet die Publikation einer Arbeit zur Erlangung des höchsten akademischen Grades über das Medium Internet. Daher spricht man auch von Online Dissertationen. Elektronische Dissertationen findet man… …   Deutsch Wikipedia

  • Elektronische Zeitschriften — Eine Elektronische Zeitschrift (auch E Journal, E Paper und Onlinemagazin) ist eine Zeitschrift, die als Netzpublikation (seltener auch auf einem Datenträger, dann Diskmag genannt) publiziert wird. Elektronische Zeitschriften spielen vor allem… …   Deutsch Wikipedia

  • Elektronische Tageszeitung — Eine Elektronische Zeitung, kurz E Zeitung, etwas irreführend oft auch kurz E Paper oder e paper (gesprochen. ih peyper), ist die elektronische Version eines Printmediums, über eine Datenleitung verbreitet und an einem Bildschirm dargestellt. Der …   Deutsch Wikipedia

  • Elektronische Patientenkarte — Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung …   Deutsch Wikipedia

  • Elektronische Bildbearbeitung — Foto einer Gedenktafel im Original ... ... und nach geometrischer und farblicher Bearbeitung Der Schwerpunkt von Bildbearbeitung ist es, die Fehler zu beheben, die beim Fotografier …   Deutsch Wikipedia

  • Online-Publikationen — Als Netzpublikationen oder Online Publikationen bezeichnet man elektronische Publikationen, die nicht auf einem physikalischen Datenträger, sondern über das Internet angeboten werden. Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsformen 2 Archivierung 3… …   Deutsch Wikipedia

  • Institut für Computermusik und Elektronische Medien — Das Institut für Computermusik und Elektronische Medien (ICEM) an der Folkwang Hochschule in Essen wurde 1990 als zentrales Institut gegründet. Hervorgegangen aus dem Elektronischen Studio (gegründet 1971) ist das ICEM lebendiger Ort für… …   Deutsch Wikipedia

  • Regelungen für die Elektronische Bauabrechnung — Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Bonn (BMVBS) Ansicht vom Robert Schumann Platz Die Regelungen für die Elektronische Bauabrechnung (REB) beschreiben die Berechnungsmethoden und Methoden zum Austausch von Daten. Es gibt… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”