Eleonore Rudolph

Eleonore Rudolph

Eleonore Rudolph (* 12. Dezember 1923 in Blankenese) ist eine deutsche Politikerin der CDU und ehemaliges Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Eleonore Rudolph ist Tochter eines in der Weimarer Republik aktiven Sozialdemokraten. Der Vater, der sich den religiösen Sozialisten zurechnete, wurde 1933 zeitweilig von den Nationalsozialisten aus dem Amt eines Lehrers am Christianeum entfernt. Durch die Erfahrung als Kind und junge Frau während der NS-Herrschaft wurde es für sie eine „Verpflichtung“, für ein Demokratisches Allgemeinwesen zu kämpfen.

Nach dem Krieg absolvierte Rudolph ein Studium der Geschichte in Hamburg und Heidelberg. Durch die Erziehung der Kinder und der Tätigkeit als Elternvertreterin machte sie die ersten praktischen Erfahrungen in der Politik.

Politik

Eleonore Rudolph trat 1965 in die CDU ein und war Deputierte in der Jugendbehörde und später nach der Zusammenlegung in der Schulbehörde. Innerhalb der Partei war sie aktiv in der „Frauenvereingung“ (später Frauen-Union) tätig.

Von 1974 bis 2001 war Rudolph Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. In ihrer ersten Wahlperiode kam sie knapp über den Listenplatz 49 in die Bürgerschaft (die CDU errang 51 Sitze). Danach zog sie immer klar mit einem günstigeren Listenplatz ins Parlament ein. Sie war Fachsprecherin ihrer Fraktion für jugendpolitische Themen. Später wechselte der Schwerpunkt in die allgemeine Sozialpolitik.

In der Bürgerschaft war sie unter anderem in den Ausschüssen für Kultur, Wissenschaft, Schule und Jugend sowie Haushalt vertreten.

Weiter Ämter

Rudolph engagiert sich außerhalb des Parlaments stark im kirchlichen Bereich. Sie war im Kirchenvorstand der Kreuzkirche Ottensen sowie in der Synode und im Kirchenkreisvorstand Altona. Zudem war sie in vielen Frauenvereinen aktiv als Mitglied oder als Gast.

Ehrungen

Eleonore Rudolph wurde 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse geehrt.

Quellen und Weblinks

  • Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 14. Wahlperiode. Redaktion Hinnerk Fock, Hamburg 1992.
  • Inge Grolle und Rita Brake: „Ich habe Jonglieren mit drei Bällen geübt“. Frauen in der Hamburgischen Bürgerschaft von 1946 bis 1993. Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, Hamburg 1995, S. 154-162.
  • Kurzportrait von Eleonore Rudolph in der TAZ-Hamburg

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