- Eleonore Romberg
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Eleonore Romberg, geb. Hagspiel (* 19. Juni 1923 in München-Ramersdorf; † 2. August 2004) war eine deutsche Soziologin, Aktivistin der Frauen- und Friedensbewegung und bayerische Landtagsabgeordnete.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ab 1946 war Romberg zunächst Sekretärin von Alois Hundhammer, dem damaligen CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bayerischen Landtag, ohne selbst CSU-Mitglied gewesen zu sein. Da ihr Lebensgefährte (und ab 1953 ihr Mann), Ernst-Heinrich Romberg, sich im Deutschen Kulturbund betätigte, wurde sie 1951 entlassen.
Nach dem Begabtenabitur 1961 studierte sie bis 1968 Soziologie, Philosophie und Psychologie an der Universität München. Seit 1968 war Eleonore Romberg Dozentin, später Professorin für Soziologie an der Katholischen Stiftungsfachhochschule für Sozialwesen in München.
Sie war seit 1953 Mitglied, von 1971 bis 1972 Vizepräsidentin, dann von 1972 bis 1974 und von 1986 bis 1992 Präsidentin der deutschen Sektion der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF). 1976 trat sie pro forma aus, da ihr seitens der römisch-katholischen Kirche ein Berufsverbot drohte.
Von 1986 bis 1990 war sie Abgeordnete im Bayerischen Landtag (Unabhängige Kandidatin, Offene Liste der Fraktion der Grünen und im Fraktionsvorstand, als Alterspräsidentin eröffnete sie die Sitzungsperiode).
Auszeichnungen
Eleonore Romberg ist Trägerin des "Bayerischen Friedenspreises" der Deutschen Friedensgesellschaft, der Medaille München leuchtet in Silber der Stadt München, sowie postum der Kerschensteiner-Medaille der Stadt München (2004).
Literatur
- Krafft, Sybille: Zwischen den Fronten. Münchner Frauen in Krieg und Frieden 1900-1950, München 1995
Weblinks
- Literatur von und über Eleonore Romberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie beim "Politeia"-Projekt
- Biographie auf der Webseite der IFFF
- Nachruf der Grünen-Fraktion im Bayerischen Landtag
- Pressemitteilung des Schul- u. Kultusreferats der Stadt München anlässlich der Verleihung der Kerschensteiner-Medaille 2004
- Foto von Eleonore Romberg
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