Elite Women’s Hockey League

Elite Women’s Hockey League
Logo der Elite Women’s Hockey League

Die Elite Women’s Hockey League (kurz EWHL) ist eine multinationale Fraueneishockeyliga, die im Jahr 2004 von der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF nach dem Vorbild der Interliga gegründet wurde und deren Teilnehmerländer vornehmlich in Mitteleuropa liegen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Verbundenheit der EWHL zur österreichischen Dameneishockey-Bundesliga spielgelt sich in den Parallelen der beiden Logos der Ligen wider

Die Liga wurde im Jahr 2004 von der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF nach dem Vorbild der Interliga, einer multinationalen Liga im Herreneishockey, gegründet. In ihre erste Saison startete mit acht Teilnehmern aus den Ländern Österreich, Italien, Ungarn und Slowenien. Alleine Österreich, die die EWHL-Spiele von Beginn an in den Wettbewerb der nationalen Meisterschaft integrierten, stellte die Hälfte der Teilnehmer. So sicherte sich mit dem EHV Sabres Wien auch ein österreichischer Klub den ersten Meistertitel.

In den folgenden drei Jahren stießen weitere Mannschaften aus anderen mitteleuropäischen Ländern hinzu. Mit dem Beitritt der Slowakei zur Saison 2005/06, Kroatien zur Spielzeit 2006/07 und Tschechien zum Spieljahr 2007/08 stieg die Anzahl der Teilnehmerländer innerhalb von drei Jahren auf sieben. Damit verbunden war auch ein Anstieg der Teilnehmerzahl, die in der Saison 2006/07 ihren Höchststand mit zwölf Mannschaften erreichte. Die Meistertitel zwischen 2006 und 2009 teilten sich der HC Slovan Bratislava aus der Slowakei und der HC Slavia Prag aus Tschechien.

Ab der Saison 2008/09 waren die Teilnehmerzahlen stark rückläufig, obgleich Deutschland erstmals mit zwei Mannschaften im Wettbewerb vertreten war. In der folgenden Spielzeit gewann mit dem ESC Planegg/Würmtal auch erstmals ein deutsches Team den Titel. Mit nur sechs Teilnehmern, die sich allerdings auf fünf verschiedene Länder verteilten, erreichte die Liga einen Tiefstand diesbezüglich. Zum Spieljahr 2010/11 steigerte sich die Teilnehmerzahl wieder auf acht. Unter den neuen Teams befand sich die niederländische Frauennationalmannschaft. Die Meisterschaft gewann der EHV Sabres Wien, sieben Jahre nach seinem ersten Titelgewinn

Modus

In der Regel wird der Wettbewerb im Ligasystem durchgeführt, wodurch die Mannschaften in einer Vor- und Rückrunde den Meister ermittelten. Für einen Sieg erhält eine Mannschaft drei Punkte, bei einen Sieg nach Verlängerung zwei Punkte. Die unterlegene Mannschaft erhielt nach der regulären Spielzeit keine Punkte, bei einer Niederlage nach Verlängerung jedoch einen Punkt.

Einzig in der Saison 2005/06 spielten die Teams zunächst in zwei Divisionen eine Qualifikation und anschließend in einer Playoff-Runde den Meister aus. In der Spielzeit 2010/11 wurde ein ähnlicher Modus verfolgt. Nach einer Qualifikationsrunde ermittelten die vier besten Teams in einem zweitägigen Finalturnier den Meister.

Meister

Saison Meister Teilnehmer Teilnehmer-
länder
Teilnehmende Mannschaften aus
DeutschlandDeutschland Deutschland OsterreichÖsterreich Österreich
2004 OsterreichÖsterreich EHV Sabres Wien 8 4 DEC Dragons Klagenfurt
EC The Ravens Salzburg
Vienna Flyers
EHV Sabres Wien
2005/06 SlowakeiSlowakei HC Slovan Bratislava 11 5 DEC Dragons Klagenfurt
EC The Ravens Salzburg
Vienna Flyers
EHV Sabres Wien
2006/07 SlowakeiSlowakei HC Slovan Bratislava 12 6 DEC Dragons Klagenfurt
EC The Ravens Salzburg
Vienna Flyers
EHV Sabres Wien
2007/08 TschechienTschechien HC Slavia Prag 11 7 EC The Ravens Salzburg
Vienna Flyers
EHV Sabres Wien
2008/09 TschechienTschechien HC Slavia Prag 9 7 OSC Berlin
ESC Planegg/Würmtal
EC The Ravens Salzburg
SG Sabres/Flyers United Wien
2009/10 DeutschlandDeutschland ESC Planegg/Würmtal 6 5 ESC Planegg/Würmtal EC The Ravens Salzburg
EHV Sabres Wien
2010/11 OsterreichÖsterreich EHV Sabres Wien 8 5 ESC Planegg/Würmtal DEC Salzburg Eagles
Vienna Flyers
EHV Sabres Wien

Weblinks


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