- Ahlsdorf (Schönewalde)
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Ahlsdorf Stadt SchönewaldeKoordinaten: 51° 50′ N, 13° 13′ O51.83972222222213.21944444444482Koordinaten: 51° 50′ 23″ N, 13° 13′ 10″ O Höhe: 82 m Eingemeindung: 31. Dez. 2001 Postleitzahl: 04916 Vorwahl: 035362 Lage von Ahlsdorf im Land BrandenburgAhlsdorf ist ein Ortsteil der amtsfreien Kleinstadt Schönewalde im Land Brandenburg und befindet sich ungefähr 2 km nördlich des Hauptortes, welchem außerdem der 3 km nordöstlich des Ortes liegende Gemeindeteil Hohenkuhnsdorf angeschlossen ist. Nördlich des Dorfes erheben sich die Ausläufer des Niederen Fläming.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Ersterwähnung des Ortes erfolgte um 1380, als Algerstorff, benannt nach einer Person mit dem Namen Coppe von Algerstorff. Im Unterschied zu anderen gleichnamigen Orten wurde Ahlsdorf gelegentlich als Wendisch Ahlsdorf oder Ahlsdorf bei Schweinitz bezeichnet.[1]
Ahlsdorf war einst ein eigenständiges Pfarrkirchdorf mit einem Rittergut sowie einem eigenem Patrimonialgericht. 1459 gehörte der Ort unter dem Namen Ahlsdorp slavia zur Propstei Jüterbog und lag im Amtsbereich des kursächsischen Amtes Schweinitz. Mit den Ergebnissen des Wiener Kongresses wurde Ahlsdorf 1816 Teil des Kreises Schweinitz.
1822 befanden sich hier 28 Häuser mit 256 Einwohnern.
Im Jahre 1909 wurde ein öffentlicher Kindergarten eingerichtet. Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte das Rittergut Elise Görz, der Witwe Georg von Siemens. Sie ließ im Ort die Kirche umbauen und half eine Schule zu errichten, an welcher sie selbst auch unterrichtete. Weiterhin wurden der Park neu gestaltet und Unterkünfte für Landarbeiter geschaffen.[2]
Mit der Teilung des Landkreises Schweinitz 1952 wurde Ahlsdorf Teil des Kreises Herzberg.
Am 31. Dezember 1998 bildete Ahlsorf zusammen mit Brandis und Stolzenhain die neue Gemeinde Heideeck, die 2001 nach Schönewalde eingemeindet wurde.[3]
Ein Dorfgemeinschaftshaus wurde am 13. Dezember 2002 eingeweiht.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Ahlsdorf
- Zu dem 1709 erbauten Schloss gehört ein 15 ha großer Park, in dem sich seltene Bäume und Sträucher befinden. Außerdem befindet sich hier eine Gruft derer von Siemens, die 1994/95 restauriert wurde, die sogenannte Flüsterbank, sowie ein aus Holz gefertigtes und mit reichlichen Schnitzereien versehenes Teehaus. Das Gebäude befindet sich im Privatbesitz; die Parkanlage ist für Besucher zugänglich.
- Patronatskirche aus dem 14. Jahrhundert
- Fachwerkkirche mit nebenstehendem Glockenturm aus dem Jahr 1732 in Hohenkuhnsdorf
- Eine 800-jährige denkmalgeschützte Winterlinde mit einem Stammumfang von 6,40 m, die zur Erhaltung des Denkmals ausgemauert wurde, befindet sich im Gemeindeteil Hohenkuhnsdorf.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Walter Wenzel: Die Ortsnamen des Schweinitzer Landes. 1964
- ↑ A. Richter: Der Kreis Schweinitz. Eine kleine Heimatkunde für die Schulen des Kreises, 1912
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
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