- Emil Ermatinger
-
Emil Ermatinger (* 21. Mai 1873 in Schaffhausen, Schweiz; † 17. September 1953 in Zürich) war ein Schweizer Germanist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Emil Ermatinger wurde als jüngstes von fünf Kindern als Sohn von Martin und Maria Helena Möckli geboren. Ermatinger arbeitete nach seiner Promotion 1897 zunächst als Gymnasiallehrer in Winterthur. Im selben Jahr veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband. 1899 heiratete er Barbara Anna Kunz. 1902 veröffentlichte er seine ersten Novellen. Ab 1909 war er als Professor für deutsche Literatur am Eidgenössischen Polytechnikum und von 1912 bis 1943 an der Universität Zürich tätig. 1939 war er für ein Semester Gastprofessor an der Columbia University in New York.
Werke
- Gottfried Kellers Leben, Briefe und Tagebücher. Aufgrund der Biographie Jakob Baechtolds dargestellt, 3 Bände 1915–18
- Die deutsche Lyrik in ihrer geschichtlichen Entwicklung von Herder bis zur Gegenwart, 2 Bände 1921
- Das dichterische Kunstwerk. Grundbegriffe der Urteilsbildung in der Literaturgeschichte, 1921
- Weltdeutung in Grimmelshausens Simplicius Simplizissimus, 1925
- Barock und Rokoko in der deutschen Dichtung, 1926
- Dichtung und Geistesleben der deutschen Schweiz, 1933
- Deutsche Kultur im Zeitalter der Aufklärung, 1935
- Richte des Lebens und Jahre des Wirkens. Autobiographie in zwei Bänden, 1943/45
- Deutsche Dichter 1700–1900. Eine Geistesgeschichte in Lebensbildern, 2 Bände 1948/49
Literatur
- Walter Muschg, Rudolf Hunziker (Hgg.): Dichtung und Forschung. Festschrift für Emil Ermatinger zum 21. Mai 1933. Huber, Frauenfeld und Leipzig 1933
Weblinks
- Literatur von und über Emil Ermatinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ermatinger, Emil im Historischen Lexikon der Schweiz
- Emil Ermatinger, Literarhistoriker und Schriftsteller Ausführliche Biographie von Hans Steiner (PDF, 377 KB)
- Text zu Emil Ermatinger aus dem Schweizer Lexikon (1991) von Charles Linsmayer
Wikimedia Foundation.