Der abenteuerliche Simplicissimus

Der abenteuerliche Simplicissimus
Frontispiz der Erstausgabe 1669.

Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch ist ein Schelmenroman und das Hauptwerk von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, erschienen 1668, datiert auf 1669. Er gilt als der erste Abenteuerroman und als das wichtigste Prosawerk des Barock in deutscher Sprache.

Grimmelshausen veröffentlichte den Roman unter dem Pseudonym German Schleifheim von Sulsfort, einem Anagramm seines richtigen Namens Christoffel von Grimmelshausen. Das Werk beschreibt den Lebensweg von Melchior Sternfels von Fuchshaim (ebenfalls ein Anagramm des Autors), der im Dreißigjährigen Krieg als Kind von Soldaten verschleppt wird, es zum Offizier bringt, mehrfach die Seiten wechselt und schließlich der Welt entsagt und Einsiedler wird. Der Simplicissimus hat zwar stark autobiographische Züge, ist jedoch kein Schlüsselroman.

Inhaltsverzeichnis

Originaltitel

Titelblatt der Erstausgabe 1669.

Der vollständige Titel, transkribiert nach dem Titelblatt der Erstausgabe, gedruckt 1669 [recte 1668] von Wolff Eberhard Felßecker in Nürnberg. Erscheinungsort und Drucker sind verschleiernd nicht korrekt angegeben, das Jahr ist vordatiert:

Der Abentheuerliche  || SIMPLICISSIMUS  || Teutſch /  || Das iſt:  || Die Beſchreibung deß Lebens eines  || ſeltzamen Vaganten / genant Melchior  || Sternfels von Fuchshaim / wo und welcher  || geſtalt Er nemlich in dieſe Welt kommen / was  || er darinn geſehen / gelernet / erfahren und auß=  || geſtanden / auch warumb er ſolche wieder  || freywillig quittirt.  || Überauß luſtig / und maenniglich  || nutzlich zu leſen. ||  An Tag geben  || Von German Schleifheim  || von Sulsfort.  || Monpelgart /  || Gedruckt bey Johann Fillion /  || Jm Jahr MDCLXIX.

Das Werk wurde von dem Frankfurter Verleger Georg Müller sprachlich überarbeitet und nachgedruckt. Dabei wurden die mundartliche Ausdrucksweise teilweise durch hochsprachliche Elemente ersetzt. Felßecker legte diese Überarbeitung seinerseits der nächsten erweiterten und überarbeiteten Ausgabe zugrunde.

Inhalt

Simplicius wächst als einfältiger Viehhirte auf einem Bauernhof im Spessart auf – fernab jeglicher Bildung und sogar in Unkenntnis seines eigenen Namens. Beim Schafehüten lockt der Zehnjährige mit seinem „Sackpfeiffen“-Spiel einen Trupp Soldaten an, der sich im Wald verirrt hat. Sie plündern den Bauernhof, foltern den Knecht, schänden die Frauen, morden und brandschatzen. Auf Anraten der übel zugerichteten Magd flieht der Junge und entkommt in den Wald. So wird er von seinen vermeintlichen Eltern getrennt, die er „Knan“ („denn also nennet man die Vaetter im Spessert“) und „Meuder“ nennt. Seinen Vater soll er erst viel später wieder treffen. Nachdem der Knabe einige Tage durch den Wald geirrt ist, wird er von einem alten Einsiedler aufgenommen, der ihn Simplicius, den „Einfältigen“, nennt. Er unterweist ihn in der christlichen Lehre und bringt ihm Lesen und Schreiben bei.

Nach zwei Jahren des Lebens in der „Waldeinsamkeit“ erklärt ihm sein Lehrer, den er inzwischen als „Vater“ ansieht, ohne jedoch die tiefere Wahrheit dieser Benennung schon zu durchschauen, dass seine Zeit gekommen sei und er sterben werde. Er bittet Simplicius, ihn zu begraben. Noch ein halbes Jahr bleibt er in der Einsiedelei, dann will er den Pfarrer des nahen Dorfes um Rat bitten, was er weiter tun solle. Doch bei seiner Ankunft findet er alles niedergebrannt. Erschrocken von der Heillosigkeit der Welt beschließt er, selbst Einsiedler zu werden. Doch auch sein bescheidenes Zuhause wird nach der Schlacht bei Nördlingen und den daran anschließenden Plünderungen in und um Gelnhausen von Soldaten überfallen, seine Vorräte für den Winter werden geplündert. In seiner Hütte findet er einen letzten Brief des Einsiedlers, in dem dieser ihm einerseits rät, den Wald zu verlassen, ihm andererseits aber zugleich drei entscheidende Richtlinien und Zielgrößen gelingender Lebensführung gleichsam als „Vermächtnis“ mit auf den Weg gibt: Selbsterkenntnis, Welterkenntnis und Beständigkeit (constantia).

Über das verwüstete Gelnhausen kommt Simplicius nach Hanau. Dort wird er zuerst als Spion verdächtigt, kommt dann aber mit Hilfe des Stadtpfarrers frei. Er erfährt, dass der Einsiedler, bevor er sich in den Wald zurückzog, ein Offizier und der Schwager des Gouverneurs Ramsay gewesen sei. Hiermit wird auf Jakob von Ramsay (1589–1639) angespielt, der bis 1638 schwedischer Kommandant in der Festung Hanau gewesen war. Simplicius wird zum Pagen des Gouverneurs, und bald zeichnet sich ab, dass das vermeintliche Waisenkind der Neffe des Gouverneurs ist, der Sohn seiner verschollenen Schwester und seines Schwagers. Doch das Leben am Hof unterscheidet sich zu sehr von dem in der Einsiedelei. Simplicius empfindet es als heuchlerisch und gottlos, erfährt aber seinerseits immer weniger Verständnis für seine Einfalt und mangelnde Kenntnis höfischer Sitten.

Simplicius verliert daher bald die Gunst des Gouverneurs und soll durch ein aufwendiges Ritual zum Narren gemacht werden: er wird mehrere Tage lang mit maskierten Teufeln in einen Keller gesperrt und genötigt, große Mengen Alkohol zu vertilgen. Mit Unterstützung des Pfarrers gelingt es ihm jedoch, der vorgesehenen Verwandlung zu widerstehen. Fortan trägt er zwar befehlsgemäß ein Kostüm aus Kalbsfellen und Eselsohren, er bleibt jedoch „witzig“ (das heißt verständig) und verstellt sich nur als Narr. Bald darauf wird er von kroatischen Soldaten gefangengenommen, kann jedoch fliehen. Auf seinem weiteren Weg droht er mehrfach in Gefangenschaft zu geraten, kann die „Schnapphahne“ aber jedes Mal überlisten. Nach einer kurzen Hexentanzszene kommt Simplicius vor die Tore Magdeburgs, das 1636 von kaiserlichen und kursächsischen Truppen belagert wird. Dort wird er als Narr vom Oberst der Kaiserlichen übernommen und bald ein guter Freund des ihm zugeteilten Hofmeisters Ulrich Hertzbruder und dessen gleichnamigen Sohns.

In der Schlacht bei Wittstock kann er fliehen. Hier hilft ihm der junge Ulrich, der inzwischen die Seiten gewechselt hat und für Schweden kämpft. Ulrich selbst wird, getrieben von maßlosem Ehrgeiz und Übermut, gefangengenommen. Simplicius rettet sich als Diener eines Dragoners in das Kloster „Paradeiß“ bei Soest. Als sein Herr stirbt, wird er selbst zum „Gefreyten“, lebt zunächst als Schutzbeauftragter im genannten Frauenkloster. Als Jäger von Soest kommt er zu Ruhm und Geld. Er begeht zahllose Untaten, kommt aber immer ungeschoren davon und macht reiche Beute.

Seine Bekanntheit führt dazu, dass in der Nachbarstadt Werl ein Jäger von Werl sich das Schema zu eigen macht. Der Jäger von Soest gebietet diesem allerdings schnell Einhalt, indem er ihm bei Nacht auflauert und ihm mit dem Tode droht, wenn er noch einmal in Jägerkluft auf Beutezug gehe. Mit seinem großspurigen Auftreten fordert er zwei Soldaten zu einem Duell heraus, aus dem er als Sieger hervorgeht. Da aber Duelle im Heer bei Todesstrafe verboten sind, wird er festgenommen, handelt jedoch bald wieder seine Freilassung aus, da er dem General eine List vorschlägt, wie eine belagerte Stadt ohne Blutvergießen eingenommen werden kann.

Nach seiner Freilassung verprasst er sein ganzes Geld und verliebt sich in die Tochter des Obersten. Dann fährt er über Köln nach Paris. Dort macht er als Opernsänger und Gigolo Karriere und verdient damit viel Geld. Während einer schweren Erkrankung wird er ausgeraubt. Nach seiner Genesung kommt er als Quacksalber erneut zu Geld, wird aber bald von Musketieren zum Kriegsdienst gezwungen.

Bei einem Spähmanöver im Rhein kentert das Schiff, auf dem er sich befindet. Simplicius wird im letzten Moment vor dem Ertrinken gerettet und flieht nach Rheinhausen. Dort wird er abermals als Soldat eingezogen, dann von gegnerischen Truppen gefangengenommen und schließlich von einem Räuber überfallen, von dem sich dann herausstellt, dass es sein ehemaliger Feind Olivier ist, welcher auch der „Jäger von Werl“ war. Mit diesem plündert er eine Weile, bis sie von Soldaten im Wirtshaus gestellt werden. Im Kampf stirbt Olivier, Simplicius kann jedoch entkommen und gerät auf Umwegen wieder an den Ulrich Herzbruder.

Sie beschließen, eine Wallfahrt nach Einsiedeln zu machen, um für ihre Sünden zu büßen. Simplicius hat aber keine richtige Lust dazu und geht nur widerwillig mit. Anschließend meldet er sich wieder zum Kriegsdienst.

Er hört dort von einem nahe gelegenen See, dem Mummelsee. Er wandert hin und wirft Steine hinein, worauf ihm der König der Wassergeister erscheint. Dieser schenkt ihm einen Stein, der eine Heilquelle hervorsprudeln lässt, wenn man ihn auf den Boden legt. Er will ein neues Heilbad gründen, legt ihn aber versehentlich beim Schlafengehen auf den Boden. Völlig verdrossen, schon wieder so ein großes Vermögen verloren zu haben, zieht er sich auf einen Bauernhof zurück und studiert verschiedene Künste.

Als sich im Herbst bei seinem Bauernhof Truppen einquartieren, wird er von diesen gefangengenommen. Er kommt durch diese nach Moskau und macht dort als Forscher Karriere. Er zeigt dem Zaren die Pulverherstellung. Dafür wird er freigelassen, allerdings wurde er von den Tartaren kurz darauf wieder gefangen genommen und nach Korea gebracht. Auf der Rückreise, die er antreten kann, da er den koreanischen König in der Schießkunst unterwies, erlebt er viele Abenteuer in Japan, Macao, Ägypten, Konstantinopel und Rom. Er wird von Piraten gefangengenommen und als Galeerensklave verkauft. Schließlich kehrt er nach Hause zurück.

Bei einem Waldspaziergang findet er ein Steinbild. Als er es berührt, verwandelt es sich in verschiedene Dinge und Tiere, bis es schließlich als Vogel davonfliegt (siehe Baldanders). Er deutet dies als Zeichen Gottes und will nach Santiago de Compostela in Spanien pilgern. Allerdings kentert das Schiff, und er rettet sich mit dem Schiffszimmermann an Land. Dort finden sie Obst, Geflügel, Früchte und Wasser. Nachdem sich der Zimmermann am Palmwein zu Tode getrunken hat, wird Simplicius zum Einsiedler und schreibt sein Leben nieder. Als zufällig Jahre später ein holländisches Schiff vorbei fährt, übergibt er dem Kapitän diesen Lebensbericht. Der Beschluss des holländischen Kapitäns bildet das Schlusskapitel des Buches.

In Grimmelshausens Erzählung Springinsfeld, die nach den Geschehnissen des abenteuerlichen Simplicissimus spielt, kehrt Simplicissimus überraschenderweise wieder zurück. Wie er von der Insel gekommen ist, bleibt unerklärt.

Charakter

Jäger von Soest nannte Christoffel von Grimmelshausen den Helden Simplicius. Der Schelmenroman trägt autobiographische Züge und beschreibt das Leben eines in Saus und Braus lebenden Draufgängers zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Im Regiment des Grafen Götz nahm er teil an der Belagerung und Unterwerfung Soests, plünderte bei Bedarf und Gelegenheit Bauern und andere Einwohner.

In Soest wurde die Bezeichnung „Jäger von Soest“ mehrfach verwendet, unter anderem als Siegertitel eines Fechtwettbewerbs in den 1950er Jahren und für einen Sonderstempel der Briefmarkenfreunde. In den 1970er Jahren wurde eine moderne Form der Darstellung des Jägers, das Soester Jägerken, in der Westfalenpost zur Symbolfigur der Soester Allerheiligenkirmes. Die bunte Darstellung findet sich seitdem auf Werbeplakaten und fast allen Darstellungen, die mit der großen Soester Kirmes zusammenhängen.

Gattungsgeschichtliche Einordnung

Die Zuordnung des Werkes in die Literaturgattung „Schelmenroman“ ist nicht unumstritten. Sowohl der Aufbau des Romans als auch seine Funktion, die in verschiedenen Schriften von Grimmelshausen selbst angedeutet wurde, lassen Parallelen zum christlichen Erbauungsroman erkennen. Hierin grenzt er sich zum Teil von Schelmenromanen, wie etwa dem Till Eulenspiegel, ab. Auch ist beinahe allgemein anerkannt, dass zumindest das sechste Buch, die „Continuatio“, nur zu „entschlüsseln“ ist, wenn man die Lehre vom mehrfachen Schriftsinn berücksichtigt. Zwischen den Allegorien und Symbolen Grimmelshausens finden sich nach dieser Interpretation Botschaften, die nicht schelmisch, sondern sozial-, kriegs- oder gesellschaftskritisch (wobei sich dies natürlich nicht zwangsläufig ausschließt) und/oder christlich erbaulich wirken. Solche Interpretationen berufen sich gerne auf das Gleichnis Grimmelshausens, wonach man manch bittere Pille verzuckern müsse, bevor sie geschluckt werde.

Rezensionen

„Eins der vortrefflichsten Bücher ist der Simplicius Simplicissimus. Tieck hat ihn mir geliehen. Herr, das ist göttlich!“

Clemens Brentano an Friedrich Karl von Savigny am 17. Juni 1803

„Sein Simplicissimus … ist ein unmittelbar aus dem Volk gegriffener, poetischer, treuer Gesell … und es ist eine Lust zuzusehen, wie er diese bestialische Welt humoristisch zu bewältigen weiß. Selbst mit dem herzzerreißenden Jammer und dem bloß Wüsten weiß uns der Dichter zu versöhnen …“

Joseph von Eichendorff: Der deutsche Roman des 18. Jahrhunderts in seinem Verhältnis zum Christentum, 1851

„Es ist ein Literatur- und Lebens-Denkmal der seltensten Art, das in voller Frische fast drei Jahrhunderte überdauert hat und noch viele überdauern wird, ein Erzählwerk von unwillkürlichster Großartigkeit, bunt, wild, roh, amüsant, verliebt und verlumpt …“

Thomas Mann: Vorwort zur schwedischen Übersetzung des Simplicissimus (1944)

Adaptionen

Rolf Münzner: Der Knabe und die Macht (1991). Lithographie zu Simplicius Simplicissimus.

Film

Hörspiel

  • Der abenteuerliche Simplicissimus, SWR 2000, 375 Min. Mit Jens Wawrczeck als Simplicissimus und Felix von Manteuffel als Simplicius.
  • Simplicius Simplicissimus, SFB/WDR 1984, 177 Min.

Hörbuch

  • Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus Deutsch. Aus dem Deutschen des 17. Jahrhunderts von Reinhard Kaiser. Gelesen von Felix von Manteuffel. Vollständige Lesung: 22 Stunden (18 CDs). Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2009. ISBN 978-3-8218-6329-0
  • Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus. Gelesen von Roberto Gaspard. Vollständige Lesung: 17 Stunden (14 CDs). Christoph Merian Verlag, Basel 2006. ISBN 3-85616-273-9
  • Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus Deutsch. Gelesen von Roberto Gaspard. MP3-CD, Dauer: 13 Stunden. Ascolto-Verlag, Titel 0434

Oper/Operette

Literatur

  • Daniel Defoe, der einen Text über den Dreißigjährigen Krieg geschrieben hatte (Memoirs of a Cavalier, publiziert 1720), griff das Thema des letzten Kapitels des Simplicissimus in seinem Roman Robinson Crusoe (1719) auf.

Ausgaben

  • Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Simplicissimus teutsch. Werke in drei Bänden. Bd. I/1. Hrsg. v. Dieter Breuer. Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag 1989 (= Bibliothek deutscher Klassiker, 4/1). ISBN 3-618-66460-5
    • Als Taschenbuch: Wie oben, Deutscher Klassiker Verlag Taschenbuch 2: 2005. ISBN 3-618-68002-3.
  • Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus. Ungekürzter Text mit Anmerkungen. Husum: Hamburger Lesehefte Verlag o. J. [nach 1989, berücksichtigt Ausgabe des Klassiker Verlags] (= Hamburger Lesehefte, 207), ISBN 3-87291-206-2.
  • Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus. Vollständige Ausgabe mit Illustrationen, Worterklärungen und Anmerkungen. Hrsg. Alfred Kelletat. Parkland Verlag, Stuttgart 1967, ISBN 3-88059-052-4.
  • Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus. Vollständige Ausgabe (als Grundlage des Textes wurde die Scholteschen Ausgaben von 1938/39 verwendet) mit Illustrationen (169 Handätzungen von Max Hunziker), Worterklärungen und Anmerkungen. Hrsg. Emil Ermatinger. Büchergilde Gutenberg, Zürich 15. Dezember 1945.
  • Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus Deutsch. Aus dem Deutschen des 17. Jahrhunderts von Reinhard Kaiser. Die andere Bibliothek im Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2009. ISBN 978-3-8218-4769-6.
  • Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus. Buch 1–6, Hrsg. Reinhard Buchwald, Insel-Verlag, Leipzig.
  • Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1984 (Bibliothek der Weltliteratur). Dieser Ausgabe liegt der Erstdruck zugrunde. Mit Worterklärungen (40 S.) und einem Nachwort von Günther Deicke. Ohne Illustrationen.

Literatur

  • R. P. T. Aylett: The nature of realism in Grimmelshausen's Simplicissimus, cycle of novels. Bern 1982.
  • Dieter Breuer: Grimmelshausen-Handbuch. Fink/UTB, München 1999, ISBN 3-8252-8182-5.
  • Maria-Felicitas Herforth: Hans Jacob Christoph von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus. Königs Erläuterungen, 149. C. Bange, Hollfeld 2009.[1]
  • Jakob Koeman: Die Grimmelshausen-Rezeption in der fiktionalen Literatur der deutschen Romantik. Amsterdam 1993.
  • Volker Meid: Grimmelshausen: Epoche – Werk – Wirkung. Beck, München 1984, ISBN 3-406-09667-0.
  • Andreas Merzhäuser: Satyrische Selbstbehauptung. Innovation und Tradition in Grimmelshausens „Abentheurlichem Simplicissimus Teutsch“. Wallstein, Göttingen 2002, ISBN 978-3-89244-619-4.
  • Edith Parzefall: Das Fortwirken des Simplicissimus von Grimmelshausen in der deutschen Literatur. Logos Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89722-638-3.
  • Tamara Rüeger: Transformation und Darstellung enzyklopädischer Texte in Grimmelshausens Simplicissiimus, 67 S., PDF
  • Günther Weydt: Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen. Metzler, Stuttgart 1971, ISBN 3-476-10099-5.
  • „Der Wahn betrügt.“ Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen. Bearbeitet von Friedrich Gaede. Marbacher Magazin 99 (Sonderheft), Deutsche Schillergesellschaft, 2002, ISBN 3-933679-76-1.
  • Annemarie u. Wolfgang van Rinsum: Interpretationen. Romane und Erzählungen., Bayerischer Schulbuchverlag, 3. Aufl. München 1991, ISBN 3762721440; darin das Kap.: Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch, S. 24–30[2]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Der abenteuerliche Simplicissimus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Es gibt mehrere vorherige Versionen dieses Heftes von anderen Verfassern.
  2. Eine Zusammenstellung von kurzen Interpretationen anderer Herkunft: Friedrich Gundolf: Grimmelshausen und der Simplicissimus, (zuerst 1923) in Günther Weydt: Der Simlicissimusdichter WBG, Darmstadt 1969, S. 111, 126; Paul Böckmann: Abwendung vom Elegantia-Ideal, ebd. S. 229–231; Günter Rohrbach: Figur und Charakter, ebd. S. 256f., 260f.

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