- Ennio De Concini
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Ennio De Concini (* 9. Dezember 1923 in Rom; † 17. November 2008 ebenda) war ein italienischer Drehbuchautor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
De Concini war bereits in jungen Jahren Assistent von Vittorio De Sica und begann 1947 seine fruchtbare Karriere als Drehbuchautor. Seine zahlreichen Arbeiten umspannen die gesamte Bandbreite der italienischen Filmindustrie; unter seinen fast 170 Filmen, an denen er mitarbeitete, finden sich viele Klassiker. Für Scheidung auf Italienisch, der 1961 unter der Regie von Pietro Germi entstand, erhielt Concini im Jahr 1963 für das Beste Originaldrehbuch den Oscar. Einer seiner Verdienste liegt in der Gleichbehandlung ernster Stoffe wie auch kommerzieller Genreware; so war er an zwei grundlegenden Werken des Abenteuer- (Die unglaublichen Abenteuer des Herkules) wie des Horrorfilms (Die Stunde, wenn Dracula kommt) beteiligt. Seit 1982 arbeitete er verstärkt für das Fernsehen; drei Mal führte er selbst Regie;[1] einige Male war er auch als Produzent tätig.
Filmografie (Auswahl)
Drehbuchautor
- 1955: Die Fahrten des Odysseus (Ulisse)
- 1957: Die unglaublichen Abenteuer des Herkules (Le fatiche die Ercole)
- 1957: Der Schrei (Il grido)
- 1958: Herkules und die Königin der Amazonen (Ercole e la regina di Lidia)
- 1959: Die letzten Tage von Pompeji (Gli ultimi giorni di Pompei)
- 1960: Die lange Nacht von 43 (La lunga notte del '43)
- 1960: Maciste, der Rächer der Pharaonen (Maciste nella valle dei re)
- 1960: Das Schwert des roten Giganten (I giganti della Tessaglia)
- 1960: Die Stunde, wenn Dracula kommt (La maschera del demonio)
- 1960: Ursus im Reich der Amazonen (La regina delle Ammazzoni)
- 1961: Der Koloß von Rhodos (Il colosso di Rodi)
- 1961: Romulus und Remus (Romolo e Remo)
- 1961: Scheidung auf Italienisch (Divorzio all'Italiana)
- 1962: Kadmos – Tyrann von Theben (Arrivano i titani)
- 1962: Maciste, der Rächer der Verdammten (Maciste all'inferno)
- 1965: Spione unter sich (The Dirty Game)
- 1968: Der Bastard (I Bastardi)
- 1970: Der feurige Pfeil der Rache (L'arciere di fuoco)
- 1972: Hitler – Die letzten zehn Tage (Hitler: The last ten days) (& Regie)
- 1972: Blaubart
- 1975: Verdammt zu leben – verdammt zu sterben (I quattro dell'apocalisse)
- 1978: Amore, piombo e furore
- 1978: Schöner Gigolo, armer Gigolo
- 1983: Copkiller (Copkiller)
- 1984ff.: Allein gegen die Mafia (La piovra)
- 1985: Quo Vadis? (Quo vadis?) (Fernseh-Miniserie)
- 1986: Teufel im Leib (Diavolo in corpo)
- 1990: Spatzi, Fratzi & Co. (C'era un castello con 40 cani)
Produzent
- 1962: Taurus – Der Gigant von Thessalien (Taur, re della forza bruta)
Weblinks
- Ennio De Concini in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Ennio De Concini im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- „Drehbuchautor Ennio de Concini ist tot“, Spiegel Online, 18. November 2008
Einzelnachweise
- ↑ Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano, I registi, Gremese 2002, S. 138
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