- Episodenfilm
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Ein Episodenfilm, auch Omnibusfilm oder Anthologiefilm (dies jedoch auch Bezeichnung für eine Form des Kompilationsfilms),[1] besteht aus einer Anzahl unabhängiger, abgeschlossener Kurzfilme von einem oder mehreren Regisseuren. Es kann sich aber auch auf die Verwebung episodenhafter Handlungsstränge beziehen, die entweder ein Thema behandeln oder auf ein Finale zusteuern und immer wieder aufgegriffen werden. Die Episoden stehen in der Regel unter einem gemeinsamen Thema oder weisen Berührungspunkte auf. Möglich ist auch eine übergreifende Rahmenhandlung. Durchgehende Handlungsstränge sind dagegen unüblich.
Einer der berühmtesten Episodenfilme ist der 1916 gedrehte Intolerance von D.W. Griffith. Weitere Beispiele für Episodenfilme sind Paris, je t’aime von 2006, in dem 18 verschiedene Regisseure Abschnitte über die Arrondissements von Paris beigesteuert haben, Night on Earth von 1991, in dem der Regisseur Jim Jarmusch in fünf Metropolen fünf Geschichten über nächtliche Taxifahrten spinnt, die deutsche Produktion Die Österreichische Methode von 2006, die in kollektiver Zusammenarbeit von fünf befreundeten Nachwuchsregisseuren entstand, oder 4 Rooms, zu dem u.a. Quentin Tarantino und Robert Rodriguez beigetragen haben.
Einzelnachweise
- ↑ Anthologiefilm. In: Lexikon der Filmbegriffe. Bender Verlag, abgerufen am 8. September 2010.
Weblinks
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