- Erdinger Moos
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Das Erdinger Moos ist ein (ehemaliges) Moorgebiet zwischen Erding und Freising, welches sich abgesehen von kleinen Teilen im Landkreis Freising größtenteils im Landkreis Erding befindet. Große Teile des Erdinger Mooses gehören zur Gemeinde Oberding, kleinere Teile zur Großen Kreisstadt Freising, den Gemeinden Hallbergmoos, Marzling und Berglern sowie der Stadt Erding. Im Bereich des Erdinger Moos befindet sich heute, zu etwa gleichen Teilen in beiden Landkreisen, der Flughafen München Franz Josef Strauß.
Geologisch ist das Moos die Fortsetzung der Münchner Schotterebene. Der Wasserhaushalt im Moos wurde im Wesentlichen durch die Isar bestimmt. Der Mittlere-Isar-Kanal durchquert das Moos von Süden nach Norden.
Geschichte
Ab dem 9. Jahrhundert setzte die landwirtschaftliche Nutzung mit Streugewinnung und Weidebetrieb ein. Dies erhielt den ursprünglichen Charakter des Mooses weitgehend. Erst Entwässerungsmaßnahmen und Torfabbau führten gegen Ende des 19. Jahrhunderts zur Urbarmachung des Gebiets. Um 1930 waren nur noch 23 Quadratkilometer, also etwa zehn Prozent der ursprünglichen Fläche des Erdinger Mooses, nicht kultiviert. Obwohl das Erdinger Moos vor dem Bau des Flughafens dünn besiedelt war, wurden durch die Verlegung des Flughafens der umgebende, dicht besiedelte Münchener Norden, mit der Entwicklungsachse München-Freising-Moosburg-Landshut entlang der Isar, durch Fluglärm, Infrastrukturmaßnahmen und Siedlungsdruck belastet. Abgesehen davon mussten insbesondere für den Bau der Start- und Landebahnen die Bewohner von Franzheim und teilweise auch von Schwaigermoos umgesiedelt werden. Durch die Baumaßnahmen zur Eröffnung des neuen Flughafens München II kam es dann zu einer spürbaren Absenkung des Grundwasserspiegels.
Weblinks
- Florian Sepp / Claudius Stein, Trockenlegung des Erdinger Mooses, in: Historisches Lexikon Bayerns
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