- Hallbergmoos
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Wappen Deutschlandkarte 48.33333333333311.75460Koordinaten: 48° 20′ N, 11° 45′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Freising Höhe: 460 m ü. NN Fläche: 35,06 km² Einwohner: 9.266 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 264 Einwohner je km² Postleitzahlen: 85396–85399 Vorwahl: 0811 Kfz-Kennzeichen: FS Gemeindeschlüssel: 09 1 78 130 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Theresienstraße 76
85399 HallbergmoosWebpräsenz: Bürgermeister: Klaus Stallmeister (FW) Lage der Gemeinde Hallbergmoos im Landkreis Freising Hallbergmoos ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Freising. Sie liegt etwa 25 km nördlich von München in unmittelbarer Nähe des 1992 eröffneten Flughafen München Franz Josef Strauß. Ein Teil des Flughafengeländes liegt auf ihrer Gemarkung. Ortsteile sind Birkeneck, Brandstadl, Erching, Fischerhof, Goldach, Mariabrunn und Zwillingshof.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Nachbargemeinden
Die folgenden Gemeinden grenzen an Hallbergmoos: Im Norden Freising, im Osten die Ortsteile Schwaig, Oberding und Notzing, die zur Verwaltungsgemeinschaft Oberding gehören, im Süden die Moosinninger Ortsteile Eichenried und Zengermoos, der Ismaninger Ortsteil Fischerhäuser und im Westen die Gemeinden Eching und Neufahrn bei Freising.
Klima
Durch die Lage im Erdinger Moos liegt der Ort häufig im dichten Nebel.
Geschichte
Reichsfreiherr Theodor von Hallberg-Broich kaufte 1825 Schloss Birkeneck mit 921 Tagwerk (entsprechend 3.138.768 m²) Grund. Seinem Unternehmungsgeist ist die Entwässerung der Umgebung und die Ortsgründung zu verdanken. 1831 wurde die Siedlung eine selbständige Gemeinde.
Um 1833 errichtete der Architekt Joseph Daniel Ohlmüller die Theresienkirche in italienischem Stil.
Südlich von Hallbergmoos waren seit 1865 etwa 20 Häuser erbaut worden. Die neue Ansiedlung wurde dem Namen des Baches entsprechend Goldach genannt. Nach 1945 wuchs die Einwohnerzahl von Hallbergmoos und Goldach durch den Zuzug vieler Heimatvertriebener auf rund 2600 an und blieb bis 1970 fast unverändert. 1953 nahm der Sender Stimme Amerikas in Erching einen 1000 Kilowatt starken Langwellensender in Betrieb. Er nutzte als Sendemast einen 252 Meter hohen, gegen Erde isolierten abgespannten Stahlfachwerkmast als Antenne. 1973 wurde diese Anlage, über die auch der RIAS zeitweise sendete, im Zuge der Entspannungspolitik stillgelegt. 1979 reaktivierte man sie für eine Nutzung durch den Deutschlandfunk. Am 1. Januar 1989 wurde der Sender Erching nach Fertigstellung des Senders Aholming stillgelegt und kurz darauf die Sendeeinrichtungen demontiert. Im Zuge der Gebietsreform im Jahre 1978 erfolgte der Zusammenschluss von Hallbergmoos und Goldach unter dem Namen Gemeinde Hallbergmoos. Goldach war zuvor von der aufgelösten Gemeinde Notzing abgetrennt worden.
Einwohnerentwicklung
Seit der Eröffnung des Flughafens in direkter Nachbarschaft entwickelte sich die Gemeinde rasant und wurde zur am schnellsten wachsenden Gemeinde im Landkreis Freising. (Zahlen jeweils zum 31. Dezember des Jahres) Bis 2000 nur Angabe der Hauptwohnsitze
Jahr Einwohner 1960 2.771 1970 2.903 1980 3.534 1990 4.822 2000 7.287 2001 8.041 (7467 HWS, 574 NWS) 2002 8.371 (7751 HWS, 620 NWS) 2003 8.504 (7845 HWS, 659 NWS) 2004 8.897 (8156 HWS, 741 NWS) 2005 9.100 (8341 HWS, 759 NWS) 2007 9.507 (8798 HWS, 709 NWS) 2008 9.582 (8899 HWS, 683 NWS) 2009 9.617 (8958 HWS, 659 NWS) 2010 9.922 (9248 HWS, 674 NWS) Mit einem Durchschnittsalter von 37,69 Jahren ist Hallbergmoos derzeit (2011) eine der jüngsten Gemeinden in Bayern (Durchschnittsalter 43,06 Jahre).
Baudenkmäler
Liste der Baudenkmäler in Hallbergmoos
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Hallbergmoos ist über die Autobahnausfahrt Hallbergmoos von der Flughafenautobahn erreichbar.
Hallbergmoos ist durch die S-Bahn-Linie S8 des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) mit Herrsching, der Landeshauptstadt München und dem Münchner Flughafen verbunden. Die S8 benötigt vom Münchner Hauptbahnhof (Richtung Flughafen) zum Bahnhof Hallbergmoos etwa 30 Minuten und verkehrt zwischen München und dem Münchner Flughafen im 20-Minuten-Takt.
Nachdem der Haltepunkt Hallbergmoos mehrere Kilometer von der Ortschaft Hallbergmoos entfernt ist, besteht eine Verbindung durch eine Bus-Ringlinie, deren Abfahrtszeiten auf den S-Bahn-Fahrplan abgestimmt ist. Zusätzlich verkehrt morgens, mittags und abends eine Buslinie von Freising über Hallbergmoos nach Neufahrn bei Freising.
Bildung
In Hallbergmoos gibt es
- eine Grundschule
- eine Hauptschule (seit dem Schuljahr 2008/2009)
- fünf Kindergärten
- eine Kinderkrippe
- einen Hort
Die Volkshochschulen der Gemeinden Hallbergmoos, Neufahrn bei Freising, Eching und Allershausen veröffentlichen zweimal im Jahr ein gemeinsames Kursprogramm.
Ansässige Unternehmen
Das ursprünglich bäuerlich geprägte Dorf mit 900 Einwohnern ist heute, bedingt durch die Nähe des Flughafens, ein Hochtechnologie-Standort mit einem großen Gewerbegebiet (Munich Airport Business Park).
- Augsburg Airways
- Bull
- Carl Zeiss Imaging Solutions
- Cirrus Airlines
- Cisco Systems
- Citrix Systems
- Deloitte Consulting Solutions
- Digidesign
- Eurofighter Jagdflugzeug
- Eurojet Turbo
- Gupta Technologies
- MTU Turbomeca Rolls-Royce
- Norman Data Defense Systems
- Panavia Aircraft GmbH
- SAP Deutschland
- Stark Verlag
- SupplyOn AG
- Telefónica Germany
- Trend Micro
Ehemalige ansässige Unternehmen
Sport
Seit 2001 ringen die Ringer des SV Siegfried Hallbergmoos in der 1. Bundesliga. In der Bundesligasaison 2005/2006 wurden sie Vizemeister.
Persönlichkeiten
- Reichsfreiherr Theodor von Hallberg-Broich war der Gründer von Hallbergmoos in der ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts.
- Der exilrussische Journalist und Kirchenhistoriker Gleb Rahr (1922-2006) lebte von 1991 bis 2000 im Ortsteil Goldach und von 2000 bis zu seinem Tode in Hallbergmoos.[2]
Sonstiges
Hallbergmoos ist die erste Gemeinde in Deutschland, die im Jahr 2002 ihre kommunale Haushaltsführung von der Kameralistik auf die kaufmännische Buchhaltung (Doppik) umgestellt hat.
Hallbergmoos ist Mitglied der Nordallianz, einem informellen Zusammenschluss von 8 Kommunen im Norden Münchens.
Hallbergmoos unterhält seit dem Jahr 1994 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Predazzo im Val di Fiemme in der autonomen Region Trentino in Südtirol.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Das russische München. Verlag Mir e. V., München 2010. ISBN 978-3-98-05300-9-5
Weblinks
Commons: Hallbergmoos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Gemeinde Hallbergmoos
- Hallbergmoos: Wappengeschichte vom HdBG
- Florian Sepp / Claudius Stein, Trockenlegung des Erdinger Mooses, in: Historisches Lexikon Bayerns
- Hallbergmoos Online Unabhängige Internetzeitung für Hallbergmoos
- [1] Hallbergmoos - Pilotgemeinde Doppik
- Hallbergmoos: Amtliche Statistik des LStDV
Städte und Gemeinden im Landkreis FreisingAllershausen | Attenkirchen | Au i.d.Hallertau | Eching | Fahrenzhausen | Freising | Gammelsdorf | Haag a.d.Amper | Hallbergmoos | Hohenkammer | Hörgertshausen | Kirchdorf a.d.Amper | Kranzberg | Langenbach | Marzling | Mauern | Moosburg a.d.Isar | Nandlstadt | Neufahrn b.Freising | Paunzhausen | Rudelzhausen | Wang | Wolfersdorf | Zolling
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