- Eric Heiden
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Eric Arthur Heiden (* 15. Juni 1958 in Madison, Wisconsin) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eisschnellläufer.
Heiden gilt als einer der vielseitigsten Eisschnellläufer in der Geschichte des Eisschnelllaufs. Als einzigem männlichen Teilnehmer bis dahin gelang es ihm, sämtliche zu vergebende Goldmedaillen im Eisschnelllauf einer der Olympischen Winterspiele zu gewinnen. Dies geschah bei den Winterspielen 1980 in Lake Placid, wo fünf Wettbewerbe durchgeführt wurden. Erics Schwester Beth Heiden gewann bei den gleichen Spielen eine Bronzemedaille. Damit gewann die Familie Heiden die Hälfte aller gewonnenen Medaillen der USA bei diesen Winterspielen.
Eine vergleichbare Leistung wie Eric Heiden brachte jedoch bei den Frauen 16 Jahre zuvor die Russin Lidija Skoblikowa, die bei den Olympischen Winterspielen 1964 in allen vier ausgeschriebenen Laufstrecken gewann.
Eric Heiden, der berühmt für den Durchmesser seiner Oberschenkel war, bewies auch nach Beendigung seiner Karriere seine Vielseitigkeit. Im Radsport nahm er für 7-Eleven an der Tour de France 1986 teil, musste aber wegen Sturzfolgen nach der 18. Etappe aufgeben. Er arbeitet heute als Sport-Orthopäde in den USA. In dieser Eigenschaft betreute er die US-amerikanische Eisschnelllauf-Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City.
Ehrungen
- Oscar Mathisen Memorial Trophy 1977, 1978, 1979, 1980
- James E. Sullivan Award 1980
- Weltsportler des Jahres (L’Équipe) 1980
- Aufnahme in die „United States Olympic Hall of Fame“ 1983
- Aufnahme in die „Wisconsin Athletic Hall of Fame“ 1990
Weblinks
- Statistiken bei Speedskatingnews
- Eric Heiden in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1924: Charles Jewtraw | 1928: Bernt Evensen / Clas Thunberg | 1932: John Shea | 1936: Ivar Ballangrud | 1948: Finn Helgesen | 1952: Kenneth Henry | 1956: Jewgeni Grischin | 1960: Jewgeni Grischin | 1964: Richard McDermott | 1968: Erhard Keller | 1972: Erhard Keller | 1976: Jewgeni Kulikow | 1980: Eric Heiden | 1984: Sergei Fokitschew | 1988: Uwe-Jens Mey | 1992: Uwe-Jens Mey | 1994: Alexander Golubew | 1998: Hiroyasu Shimizu | 2002: Casey FitzRandolph | 2006: Joey Cheek | 2010: Mo Tae-bum
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