- Erich Kux
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Erich Kux (* 7. Februar 1882 in Quedlinburg; † 3. August 1977 in Lentföhrden bei Kiel) war ein deutscher Architektur-, Landschafts-, und Porträtmaler, Illustrator und Karikaturist.
Leben
Nach Abschluss einer kaufmännischen Lehre nahm er 1904 ein Studium an der Kunstschule Kassel bei Prof. Schick auf, das er mit dem Examen zum Zeichenlehrer 1906 abschloss, um von 1906 bis 1910 an der Berliner Akademie der Künste (Berlin) bei Anton von Werner und bei dem Schlachten- und Historienmaler Georg Koch weiterzustudieren sowie 1907 nebenher in der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin bei Emil Orlik. Neben seinem Studium wirkte er als Zeichenlehrer am Lettehaus (Lette-Verein) am Victoria-Louisen-Platz und gab Zeichenstunden an der Städtischen photographischen Fachschule. Tätigkeiten, mit denen er sich zunächst auch nach dem Ende seines Studiums seinen Lebensunterhalt verdiente.
Erich Kux ist ab 1910 freier Maler, Grafiker, aber auch Illustrator für verschiedene Berliner Buchverlage und Zeitungen, wie für die Westermann Monatshefte, Kladderadatsch, Die Jugend. Er unternahm jetzt zahlreiche Studienreisen nach Mittel- und Süddeutschland, wo er malend die Architektur und Landschaft erkundete. In den Zwanziger Jahren widmete er sich vor allem der Freilichtmalerei. Der Einfluss von Édouard Manet und Claude Monet wurde in seiner Malerei deutlich spürbar. Als Portraitmaler erhielt er eine Reihe von Aufträgen.
Seit 1919 war er Mitglied im Verein Berliner Künstler, dem auch schon Schadow, Menzel, Blechen und Steffecke angehörten. Hier konnte Kux seine Arbeiten in Ausstellungen zeigen. Er machte nun auf sich aufmerksam und seine Bilder wurden auch in der Akademie der Künste und in der Großen Berliner Kunstausstellung ausgestellt. Durch Kriegseinwirkungen ist 1943 ein Großteil seines Werkes in den Räumen des Vereins Berliner Künstler vernichtet worden.
1943 kehrte er nach Quedlinburg zurück und setzte dort seine Arbeit fort. Ende der Fünfziger Jahre siedelte er nach Hamburg über, fand hier eine neue Heimat und vor allem eine Vielzahl von Architektur- und Landschaftsmotiven, die er in zahlreichen Bildern festhielt. Auch Süddeutschland wurde immer wieder das Ziel für seine Arbeit.
1971 erhielt er den zum ersten Mal vergebenen Künstlerpreis Silber-Möve vom Kulturamt der Freien und Hansestadt Hamburg überreicht, ausgelobt vom Hamburger Abendblatt.
Erich Kux malte bis ins hohe Alter und starb hochbetagt im Alter von 95 Jahren in Lentföhrden bei Kiel.
Literatur
- Erich Kux. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Bd. 3. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 145
- Erich Kux. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 22, E. A. Seemann, Leipzig 1928, S. 146
- Verein Berliner Künstler, 1956
- Nachlassverwaltung Erich Kux, Berlin und Hamburg
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