- Erich Peter Neumann
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Erich Peter Neumann (* 14. Juli 1912 in Breslau; † 12. Juni 1973 in Bad Godesberg) war ein deutscher Journalist und Politiker.
Aufgewachsen in Niederschlesien kam Neumann als Zwanzigjähriger nach Berlin, wo er noch 1932 für die Weltbühne schrieb. Nach Hitlers Machtübernahme und dem Verbot der Zeitschrift ging er zum Berliner Tageblatt. 1940 wechselte er als Ressortleiter für Innenpolitik zur namhaften NS-Wochenzeitung Das Reich. Ab 1941 war er als Kriegsberichterstatter vor allem im Osten eingesetzt. Neumann war NSDAP-Mitglied, wurde aber 1941 von seiner Ortsgruppe wegen „Beitragsrückstand und Interesselosigkeit“ ausgeschlossen. Nach Kriegsende gründete er 1947 gemeinsam mit seiner Ehefrau Elisabeth Noelle-Neumann das „Institut für Demoskopie Allensbach“ am Bodensee. 1956 gehörte er zu den Mitbegründern der Zeitschrift Die Politische Meinung. Von 1961 bis 1965 gehörte er für die CDU dem Deutschen Bundestag an.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 599
- Elisabeth Noelle-Neumann: Die Erinnerungen. Herbig, München, 2006, ISBN 3-7766-2485-X
Kategorien:- Bundestagsabgeordneter
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- Mann
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