- Erich Retter
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Erich Retter (* 17. Februar 1925 in Plüderhausen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler des VfB Stuttgart, der auch zu 14 Länderspielen in der Fußball-Nationalmannschaft kam.
Der vom schwäbischen Amateurverein SV Plüderhausen zum VfB Stuttgart gekommene Abwehrspieler war als rechter Verteidiger Stammspieler der Mannschaft, die in den Jahren 1950 und 1952 unter Trainer Georg Wurzer die Deutsche Meisterschaft errang. Auch in dem verlorenen Finale 1953 verteidigte er für die „Roten“. Einen dritten Titel gewann er 1954 durch den Erfolg im DFB-Pokal. In der Oberliga Süd bestritt Retter für den VfB Stuttgart 354 Spiele und erzielte dabei sechs Tore.
Bundestrainer Sepp Herberger testete ihn erstmals international 1951 in einem B-Länderspiel. Sein Debüt in der A-Nationalmannschaft bestritt Retter am 20. April 1952 beim 2:0-Sieg in Luxemburg und gehörte danach der Stammformation der Nationalmannschaft an. In der Saison 1953/54 stand er in allen fünf Begegnungen vor der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz in der Mannschaft von Sepp Herberger. In den vier Qualifikationsspielen gegen Norwegen und das Saarland verteidigte Erich Retter erfolgreich für Deutschland. Sein Stammplatz schien nach erfolgter Qualifikation sicher. In seinem zwölften Länderspiel (5:3-Sieg in Basel gegen die Schweiz am 25. April 1954) erlitt er eine Meniskusverletzung, die ihn zwang, auf die WM-Endrunde zu verzichten. Deshalb wird er oftmals als „der verhinderte Weltmeister“ tituliert.
Zu seinem 13. Länderspieleinsatz kam er erst am 28. Mai 1955 in Hamburg beim 2:1 gegen Irland. Beim 1:3 gegen England am 26. Mai 1956 in Berlin bestritt Erich Retter sein 14. und letztes Länderspiel. Nach einer zweiten Meniskusoperation 1958 neigte sich seine Karriere auch beim VfB Stuttgart langsam dem Ende zu.
Richard Kirn, Sportfeuilletonist, bemerkte über Erich Retter: „Überaus schlagsicher, guter Aufbauspieler.“
Erich Retter ist der Schwager des Fußballspielers Josef Ledl.
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