- Erika Bertschinger
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Uriella (* 20. Februar 1929 in Zürich, Schweiz; eigentlich Erika Bertschinger-Eicke) ist die geistige Führerin von Fiat Lux, einer neureligiösen Bewegung. Sie wird von ihren Anhängern oftmals als Wunderheilerin angesehen, da sie über übernatürliche Kräfte verfügen soll. Eine wissenschaftliche Untersuchung zu dieser Behauptung gab es bisher nicht.
Uriella hatte schon früh Kontakte zur Geistigen Loge Zürich und zu Sekten in England und den USA. Nach einem Reitunfall im Jahr 1973, bei welchem sie schwere Kopfverletzungen erlitten hatte, behauptete sie „hellsehend“ zu sein. Am Weihnachtstag 1975 soll sie im „Lichtzentrum Bethanien“ in der Schweiz in Tieftrance eine erste Offenbarung empfangen haben.
Nachdem ihr erster Mann (jetziger Mann: Eberhard Bertschinger-Eicke, genannt „Icordo“) gestorben war, gründete sie in Egg ZH (Schweiz) ein Heiligtum als Mittelpunkt ihrer Anhänger, die sich dort versammelten. Hier trat sie das erste Mal als „Uriella“ in Gottesdiensten auf. Sie verstand sich als direktes Sprachrohr von Jesus Christus und gab ihre Offenbarungen weiter. Der Erzengel Uriel betreue neben Jesus Christus auch sie selber und sei ihr schon viele Male in ihrem Wohnzimmer erschienen. Die Gründung des Fiat Lux erfolgte am 12. Januar 1980, nach Auffassung der Mitglieder durch Jesus Christus über sein Sprachrohr Uriella in seinem Heiligtum in Egg. Inzwischen ist das so genannte Heiligtum als Ausgangs- und Zentralpunkt der Bewegung nach Ibach/Lindau im Schwarzwald verlegt worden.
Die Lehre von Fiat Lux beruht auf den Offenbarungen von Uriella, die sie von Jesus oder Maria erhalte und in der Ich-Form vorträgt. Diese Kundgaben wollen einen tieferen Einblick in Gottes Pläne vermitteln und zur Umkehr vor dem Weltende anleiten. Die Lehre besteht aus einer Mischung von Reinkarnationslehre, Karmadenken, Farbenlehre, spiritistischen Quellen, alternativer Medizin, ökologischen Ideen, der Reichsflugscheibe u.a.m. Das Ende der Welt sei nahe, aber die Anhänger von Fiat Lux würden von unbemannten Raumschiffen (siehe Reichsflugscheibe) gerettet werden. Bereits für das Millennium war der Weltuntergang von Uriella vorausgesagt worden.
Fiat-Lux-Träger kleiden sich in weiß, da diese Farbe den Strahl Luzifers („Schamanah“) abwehre.
Am 8. März 2007 verneinte Icordo bei Radio Top (Winterthur) Vermutungen, wonach Uriella während der letzten Jahre schwer erkrankt sei. Sie erhole sich von einer Kieferhöhlenentzündung und werde bald wieder öffentlich in Erscheinung treten, und werde „noch zu ihren Lebzeiten den neuen Äon erleben“. Am 23. April 2009 tauchen interne Faxpapiere auf, die besagen, dass Uriella schwer krank sei.[1] Als Folge sollen viele Anhänger die Bewegung verlassen haben. Sie zähle jetzt nur noch weniger als hundert Mitglieder.[2]
Weblinks
- Über Uriella und den Orden Fiat Lux von relinfo.ch
- Telefoninterview und Bilder auf rhetorik.ch
Einzelnachweise
- ↑ Andy Fischer: Uriellas Leben steht auf Messers Schneide. In: 20 Minuten, 23. April 2009.
- ↑ Lilian Spörri: Uriella ist in den letzten Zügen. In: Blick, 24. April 2009.
Personendaten NAME Uriella ALTERNATIVNAMEN Bertschinger, Erika KURZBESCHREIBUNG geistige Führerin des Ordens Fiat Lux GEBURTSDATUM 20. Februar 1929 GEBURTSORT Zürich, Schweiz
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