- Eriochromschwarz-T
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Strukturformel Allgemeines Name Eriochromschwarz T Andere Namen - Erio T
- Chromogenschwarz
- Chromschwarz
- Mordant Black 11
- 2-Hydroxy-1-(1-hydroxynaphthyl-2-azo)-6- nitronaphthalin-4-sulfonsäure Natriumsalz
Summenformel C20H12N3NaO7S CAS-Nummer 1787-61-7 Kurzbeschreibung Dunkel- bis schwarzbraunes Pulver Eigenschaften Molare Masse 461,38 g·mol–1 Aggregatzustand fest
Dichte 0,9 g·cm−3 [1]
Schmelzpunkt Zersetzung [1]
Löslichkeit 50 g/l in Wasser bei 20 °C [2]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2] Reizend Umwelt-
gefährlich(Xi) (N) R- und S-Sätze R: 36-51/53 S: 26-61 LD50 17590 mg/kg (Ratte, oral) [3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Eriochromschwarz T ist ein Azofarbstoff, der als Indikator in der Komplexometrie und bei der Wasserhärtebestimmung eingesetzt wird. Die intensive Farbe wird durch die Azogruppe bedingt und die Wasserlöslichkeit durch die Sulfonsäuregruppe.
Eigenschaften
Wässrige Lösungen von Eriochromschwarz sind bis zu einem pH-Wert von 6 weinrot. Die Sulfonsäure ist hier deprotoniert und die beiden Hydroxylgruppen protoniert. Durch Zugabe von Basen werden die beiden Hydroxylgruppen stufenweise deprotoniert und die Lösung färbt sich zunächst blau. Bei weiterer Erhöhung des pH-Werts findet ein Farbumschlag nach gelb statt.[4] Diese Indikatoranionen bilden nun mit zweiwertigen Metallionen einen schwachen purpurgefärbten Komplex, der durch Zugabe eines stärkeren Komplexbildners wie zum Beispiel EDTA wieder zerstört wird.[5] Um einen größeren Kontrast am Umschlagspunkt zu erzeugen, wird Eriochromschwarz T häufig als Mischindikator mit Methylorange verwendet.[4] Hiermit erfolgt der Farbumschlag von Rot über einen grauen Zwischenton nach Grün.
Quellen
- ↑ a b Produktinformationen bei Sargentwelch
- ↑ a b Produktinformationen bei Merck
- ↑ Eriochromschwarz T bei ChemIDplus
- ↑ a b G.-O. Müller: Quantitativ-anorganisches Praktikum. 7. Auflage, Verlag Harri Deutsch, Frankfurt/Main 1992, ISBN 3-8171-1211-4, S. 124–125.
- ↑ Prof. Blumes Medienangebot: Wasserhärte
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