- Ermsleben
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Ermsleben Stadt Falkenstein/HarzKoordinaten: 51° 44′ N, 11° 21′ O51.73308861111111.349220277778158Koordinaten: 51° 43′ 59″ N, 11° 20′ 57″ O Höhe: 158 m ü. NN Einwohner: 3.159 (1993) Eingemeindung: 1. Jan. 2002 Postleitzahl: 06463 Vorwahl: 034743 Ermsleben ist ein Ortsteil der Stadt Falkenstein/Harz im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.
Im Stadtteil Ermsleben befindet sich der Verwaltungssitz der Stadt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Stadt liegt am Nordostrand des Harzes. Die Selke durchfließt den Ort, in dem mehrere Teiche liegen. Dazu gehört auch der Pappelteich.
Geschichte
Ermsleben wurde im Jahre 1045 unter dem Namen „Anegremislebo“ als Besitztum der Grafen Falkenstein erstmals urkundlich erwähnt. Schon 1298 wurde der Ort als „oppidum“ (kleine Stadt) bezeichnet. Er erhielt 1530 das Marktrecht. Seit 1992 war Ermsleben Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Falkenstein/Harz, die am 1. Januar 2002 in eine Stadt umgewandelt wurde.[1]
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 14. März 2000 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.[2]
Blasonierung: „In Blau über einer durchgehenden schwarz gefugten silbernen Zinnenmauer mit offenem Tor ein dreistöckiger silberner Zinnenturm mit 9 (3 : 3) schwarzen Rundbogenfensteröffnungen und rotem Spitzdach, begleitet rechts von einem schwebenden gespaltenen Wappenschild – vorn in Silber ein schwarzer Adler am Spalt, hinten von Rot über Silber dreimal geteilt – links von einem schwebenden silbernen Spangenhelm mit silbernen Decken und offenem schwarzen Flug; auf der Dachspitze ein flugbereit sitzender, linksgewendeter goldener Falke zwischen zwei zugewendet fliegenden goldenen Falken.“
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Bundesstraße 185 von Ballenstedt nach Aschersleben durchquert Ermsleben. Der Bahnhof in Ermsleben liegt an der Bahnstrecke Frose–Quedlinburg, welche nicht mehr befahren wird. Ermsleben ist heute mit Ballenstedt und Aschersleben durch eine Linie der Q-Bus Nahverkehrsgesellschaft mbH verbunden.
Sehenswürdigkeiten
- Burg Falkenstein
- Konradsburg
- Zwei VVN-Ehrenmale auf dem Stadtfriedhof zur Erinnerung an sechs und neun ermordete KZ-Häftlinge eines Todesmarsches vom KZ Langenstein-Zwieberge aus dem April 1945
- Gedenkstein auf dem ehemaligen Jüdischen Friedhof an der B 185 nach Ballenstedt, Meisdorfer Straße, zur Erinnerung an die jüdischen Opfer der Shoa
- Ehrenmale für Opfer des KZ Langenstein-Zwieberge auch in den Ortsteilen Meisdorf, Endorf, Reinstedt
- Ehrenmal zum Gedenken der Opfer des Kapp-Putsches in Sinsleben, sowie Gedenkzeichen der Erinnerung an Hans Beimler im Ortsteil Wieserode[3]
Weblink
Wikisource: Ermsleben in der Topographia Superioris Saxoniae (Matthäus Merian) – Quellen und VolltexteEinzelnachweise
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
- ↑ Amtsblatt f.d. Reg.-MD 05/00
- ↑ Gedenkorte für die Opfer des Nationalsozialismus in Sachsen- Anhalt Eine Übersicht; Wenzel Verlag (Oppin) ISBN 3-9806559-0-3
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