- Ernesto Lecuona
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Ernesto Lecuona (* 6. August 1895 in Guanabacoa, Kuba; † 29. November 1963 in Santa Cruz de Tenerife, Teneriffa, Kanarische Inseln) war einer der bedeutendsten kubanischen Komponisten und Musiker des 20. Jahrhunderts und wurde oft als „kubanischer Gershwin“ bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Er war ein Wunderkind und trat schon im Alter von fünf Jahren öffentlich als Pianist auf. Als 11-jähriger veröffentlichte er seine erste Komposition. Er studierte Klavier, Instrumentation und Orchesterleitung am Konservatorium in Havanna. In den frühen 20er Jahren studierte er kurz bei Ravel in Paris.
Lecuona gründete das Palau Brothers Cuban Orchestra, das er später in Lecuona Cuban Boys umbenannte. Die Gruppe hatte in den 30er und 40er Jahren großen Erfolg in den USA und in Europa. Sie trat auch im frühen Tonfilm Cuban Love Song auf. 1960 verließ er Kuba und lebte in New York City, Tampa und Tallahassee. Er ist auf dem Gates of Heaven Cemetery in Long Island, Hawthorne, Westchester County, New York begraben.
In den letzten Jahren hat Ramón Valle seine Kompositionen dem europäischen Jazzpublikum vorgestellt.
Er ist der Onkel der kubanischen Sängerin und Komponistin Margarita Lecuona.
Werk
Er schrieb Werke unterschiedlichster Gattungen, darunter Kantaten und Klavierstücke, bekannt wurde er aber durch seine Lieder: er komponierte mehr als 400 Melodien.
Mit La Malagueña schuf er eines der bekanntesten Lieder der lateinamerikanischen Musik und führte es 1927 im Roxy Theatre in New York auf. Die Suite Andalucía (auch Suite Española)[1], in der die Malagueña wieder auftaucht, ist aus dem Jahr 1930. The Breeze and I basiert auf dem Stück Andalucía aus derselben Suite. Der Titel wurde einer der größten Erfolge der Sängerin Caterina Valente.
Sein Siboney (1929) wurde ebenfalls eines der bekanntesten lateinamerikanischen Lieder und von verschiedenen Künstlern aufgenommen. Es folgten: Maria My Own (María la O, 1932); Para Vigo Me Voy (Say Si Si); La Comparsa; Dust on the Moon; Jungle Drums; Always in My Heart.
Weitere Werke:
Cuba y América (1909); Danzas Cubanas (1911); Vals del Rhin (1912); Suite Española (1928); El Batey (1929); Rosa la China (1932); Rapsodia Negra (1943); El sombrero de Yarey (Oper).
Filmografie
Lecuona gehörte auch zu den führenden Komponisten des frühen Tonfilms und schrieb unter anderem die Musik zu folgenden Filmen:
- Under Cuban Skies (1931)
- Free Soul (1931)
- Susana Lenox (1931)
- Pearl Harbor
- La Cruz y La Espada (The Cross and The Sword; Regie Frank Strayer und Miguel de Zárraga, 1934)
- Always in My Heart (1942)
- One More Tomorrow (1946)
- Carnival in Costa Rica (1947)
- Maria La O (mexikan. Film)
- Adiós, Buenos Aires (argentin. Film)
- La Última Melodía (kuban. Film)
Einzelnachweise
- ↑ AllMusic Guide Andalucía, suite for piano (Suite Española), abgerufen am 25. November 2007
Weblinks
- Ernesto Lecuona in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Werke von und über Ernesto Lecuona im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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