- Ernst-Günther Stegmann
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Ernst-Günther Stegmann (* 6. Juni 1900 in Kaczagorka) war ein hessischer Politiker (GDP) und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Ernst-Günther Stegmann besuchte das Reform-Gymnasium in Krotoschin und war 1918 bis 1920 Kriegsteilnehmer. Danach machte er eine Lehre der Landwirtschaft in verschiedenen Betrieben der Provinz Posen. Im Jahr 1923 wurde er wegen Teilnahme an Grenzschutzkämpfen ausgewiesen und begann 1923 ein Studium der Land- und Volkswirtschaft an der Universität in Breslau. Danach war er selbstständiger Landwirt und in der Industrie tätig.
1939 bis 1945 war er erneut Kriegsteilnehmer. Nach Flucht und Vertreibung wurde er ab 1. Juli 1960 Leiter der Außenstelle der Siedlungsgesellschaft Hessische Heimat Kassel in Marburg.
Politik
Ernst-Günther Stegmann war bereits in der Weimarer Republik 1926 bis 1933 als Amtsvorsteher und Bürgermeister mehrerer Gemeinden politisch aktiv. Seit dem 15. Februar 1934 gehörte er der SA an. Am 1. Mai 1937 wurde er in die NSDAP aufgenommen (Mitgliedsnummer 4.295.702).
Vom 23. März 1966 bis zum 30. Juni 1975 war er Ehrenamtlicher Bürgermeister von Wehrshausen und dort ab 1. Juli 1975 Ortsvorsteher. Er war nach 1946 Mitglied des Kreistags Wolfhagen und ab 1958 des Kreistags Kassel-Land.
Vom 9. August 1966 bis zum 30. November 1966 war er Mitglied des Hessischer Landtags für die Gesamtdeutsche Partei.
Sonstige Ämter
1950 bis 1957 war er Kreisvorsitzender des BvD-Kreisverbandes Wolfhagen und von 1960 bis 1963 des Kreisverbandes Kassel. Seit 1966 war er Mitglied des Vorstandes des Landvolkausschusses im Landesverband des BvD Hessen in Wiesbaden.
Weblinks
- Lengemann; Hessenparlament, Seite 396 (PDF-Datei; 12,31 MB)
- Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Herausgegeben von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag. Wiesbaden 2011 (Download, PDF, 4,02 MB).
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